„Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus.“ Mit diesen Worten beginnen Marx und Engels das Kommunistische Manifest. Es wurde erstmals 1848 in London auf Deutsch veröffentlicht, verfasst für die erste proletarische Partei der Welt und bis heute verewigt als das erste kommunistische Dokument.
Und weil Chinas Staatspräsident Xi Jinping mit dem Werk bestens vertraut ist, gibt es unzählige Anekdoten. Zum Beispiel 2012, als ihm bei einem Besuch die chinesische Übersetzung in die Hände fiel. Dort erzählte er von Chen Wangdao, dem Übersetzer des Werkes. Denn dieser sei wohl so sehr in seine Arbeit vertieft gewesen, dass er seine Zongzi ausversehen in Tinte anstatt in braunen Zucker tunkte. „Schmeckt richtig süß“, hätte er noch gesagt. Eben „süß, wie die Wahrheit“, erklärte Xi Jinping.
Später, auf einer Konferenz des Politbüros der KPCh 2018, beschrieb er das Kommunistische Manifest als klassisches Werk mit wissenschaftlichen Einblicken in die Gesetze der sozialen Entwicklung. Ein Werk voller Kampfgeist, kritischem und revolutionärem Geist, das den Standpunkt des Volkes verteidige und die Befreiung der Menschheit anstrebe.
Zum 200. Geburtstag von Marx erinnerte er an die Bedeutung des Werkes und des Marxismus selbst. Nie hätte eine ideologische Theorie so tiefgreifenden Einfluss auf die Menschheit gehabt.
Am 23. April ist Welttag des Buches und des Urheberrechts. Dies nimmt People's Daily Online zum Anlass, das von Xi gelesene Werk „Manifest der Kommunistischen Partei" vorzustellen.