Die viertägige transport logistic 2023 - die internationale Leitmesse für Logistik, Telematik und Verkehr ist vor Kurzem in München zu Ende gegangen. Die 1978 gegründete Messe findet alle zwei Jahre in München statt und ist die weltweit größte Ausstellung im Bereich Logistik und Transport. Aufgrund der COVID-19-Pandemie hat die Messe nach einer vierjährigen Pause wieder stattgefunden. Im Vergleich zu 2019 ist sowohl die Ausstellerzahl als auch die Ausstellungsfläche in diesem Jahr gestiegen, wobei Themen wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz sowie Klimaneutralität im Vordergrund standen. Mehrere chinesische Unternehmen, darunter China Railway Container Transport Corporation, COSCO Shipping und China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC), haben dabei ihre neuesten Errungenschaften präsentiert.
Tabea Klang, Chief Sales Officer der DB Cargo Eurasia GmbH, sagte im Rahmen der Messe, dass Deutschland und China wichtige Handelspartner füreinander seien. Um einen nachhaltigen Aufschwung des bilateralen Handels zu fördern, seien stabile logistische Dienstleistungen sowie Transportketten unentbehrlich.
„Die Deutsche Bahn AG beziehungsweise die DB Cargo Eurasia, war im China-Europe-Express seit Anfang an dabei. Das ist ein ganz wichtiges Transportprodukt von China nach Europa und aus Europa nach China für unsere Kunden, weil es schnell, umweltfreundlich und verlässlich ist. Es ist ein sehr umweltfreundliches Produkt - 95 Prozent weniger CO2 als beispielsweise bei der Luftfracht, deutlich weniger CO2 als in der Seefracht und auch 80 Prozent weniger CO2 als im Landtransport.”
Frau Klang zufolge habe die Messe eine hervorragende Plattform geboten, um die Kontakte sowie den Austausch mit Kunden aus der ganzen Welt und auch mit langfristigen Partnern aus China weiter zu vertiefen.
„Wir bekommen dieses Feedback also auch vom Markt und von unseren Kunden, dass es zwischen der klassischen Seefracht und der Luftfracht eben ein wichtiges Produkt ist - aufgrund der Umweltfreundlichkeit, der Laufzeit und der Verlässlichkeit und genau dafür ist der eurasische Korridor da und wir werden das Produkt weiter vorantreiben mit unseren Partnern und gemeinsam mit unseren Kunden und dafür sorgen, dass es sich immer an die neuen Marktbedingungen anpasst.“
Marcel Stein, CEO der TE Bahnoperator GmbH, hat sich ebenfalls an der rasanten Entwicklung der China-Europa-Expresszüge seit mehr als einem Jahrzehnt beteiligt und diese miterlebt. 2011 fuhr der erste Express-Zug von Chongqing nach Duisburg und 2022 wurden bereits 209 Städte von 25 Ländern mit mehr als 80 Express-Linien miteinander verbunden. Ihre Vitalität sowie die erreichte fruchtbare Zusammenarbeit seien sehr erstaunlich, so Stein weiter.
„Dementsprechend ist die „One Belt One Road“-Initiative sehr, sehr wichtig für uns, weil sie sehr viel Potenzial hat und ich glaube, wir können auch sehr viel entwickeln und dementsprechend ist es für die Eisenbahnindustrie in Europa ein Key-Effekt sozusagen, um auch unsere Umwelt sozusagen zu verbessern. Wir wollen wirklich Lkws von der Straße holen, wir wollen schnelleren Transport haben. Für uns Europäer ist China als Produktionsstandort sowie als Partner sehr, sehr wichtig und dementsprechend ist über diese Initiative ein schneller Warenaustausch einer der Key-Effekte in der Kooperation Europas mit China.“