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Chinesischer Ministerpräsident ruft zu Aufrechterhaltung wirtschaftlicher Globalisierung und Win-Win-Kooperation zwischen China und Deutschland auf

Dienstag, 20. Juni 2023 Quelle : German.people.cn

Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang rief am Montag die deutsche Wirtschaft dazu auf, die wirtschaftliche Globalisierung und die Win-Win-Kooperation zwischen China und Deutschland aufrechtzuerhalten.

Unternehmen sollten wieder die Zügel in der Hand halten, wenn es um die Vermeidung von Risiken geht, und Risikovermeidung und Zusammenarbeit seien keine Gegensätze, sagte Li bei einem Treffen mit Vertretern der deutschen Wirtschaft.

Zugleich warnte er davor, gegenseitige Interdependenz mit Unsicherheit gleichzusetzen.


Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang nimmt an einem Treffen mit Vertretern der deutschen Wirtschaft am Montag in Berlin teil. (Foto: Ding Lin/Xinhua)

An dem Treffen nahmen Repräsentanten deutscher Unternehmen wie Siemens, Volkswagen, Mercedes-Benz, BMW, Schaeffler, BASF, Covestro, Wacker Chemie, Merck, SAP und Allianz teil.

Wie von Li vorgeschlagen, führten die Teilnehmer offene und ehrliche Diskussionen und tauschten sich darüber aus, wie sie die aktuelle internationale wirtschaftliche und politische Lage, Chinas wirtschaftliche Entwicklung, die Aussichten für die künftige technologische Entwicklung und das von einigen Ländern eingeleitete sogenannte „De-Risking“ (Abkoppeln) und die „Verringerung des Grades der Abhängigkeit“ sehen.

Nachdem Li die Reden der Vertreter gehört hatte, sagte er, dass die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht das Verständnis und das Vertrauen zwischen Menschen vertiefen kann.

Umso ernster und komplexer die Situation in einer Welt des Aufruhrs und des Umbruchs ist, desto notwendiger sei es, inmitten von Ungewissheiten besonnen zu sein und Gewissheit zu erlangen.

Er rief dazu auf, dem objektiven Gesetz und dem zugrundeliegenden Trend der Zeit aktiv zu folgen, insbesondere dem historischen Trend der wirtschaftlichen Globalisierung, dem allgemeinen Trend der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas zum Besseren und dem großen Trend der Win-Win-Kooperation zwischen China und Deutschland.

Das Vertrauen müsse gestärkt werden, um Schwierigkeiten zu überwinden, sagte Li und rief dazu auf, die Erholung der Weltwirtschaft durch Offenheit und Zusammenarbeit zu beschleunigen.

Es sei verständlich, dass alle Beteiligten ihre eigenen Sicherheitsbedenken hätten, sagte Li. Wichtig sei jedoch, wie man Risiken vernünftig definieren und sich davor schützen könne.

Li sagte, dass weitere und größere Probleme entstünden, falls auf Risiken nicht angemessen reagiert und diese verstärkt würden. Er fügte hinzu, dass Unternehmen Risiko am direktesten und deutlichsten wahrnehmen und wissen, wie sie es vermeiden und darauf reagieren können.

Das größte Risiko sei das Scheitern der Zusammenarbeit und die größte Unsicherheit sei das Scheitern der Entwicklung, sagte er.

Mit der wirtschaftlichen Globalisierung sei die Weltwirtschaft miteinander verbunden, was eine dialektische Sichtweise der Abhängigkeit mit sich bringt, sagte Li.

In Bezug auf einige spezifische Probleme, forderte Li alle Parteien dazu auf, diese von Fall zu Fall zu analysieren und diesen gemeinsam durch Austausch und Zusammenarbeit vorzubeugen und auf diese zu reagieren.

Li drückte seine Hoffnung aus, dass Unternehmer aus beiden Ländern dem Trend folgen und weiterhin Offenheit, Einbeziehung und eine für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit anstreben sowie die Stabilität der Lieferketten durch enge Zusammenarbeit auf hohem Niveau aufrechterhalten.

Li rief dazu auf, die Chancen zu nutzen und umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen wie Innovation und umweltfreundlicher und kohlenstoffarmer Entwicklung voranzutreiben und den Anteil der zusammenlaufenden Interessen beider Länder noch zu vergrößern.

Er erwarte zudem, dass sie weiterhin als Botschafter der chinesisch-deutschen Freundschaft fungieren und einen größeren Beitrag zum Wohlergehen ihrer Völker, zur Entwicklung bilateraler Beziehungen und zur freundlichen Zusammenarbeit zwischen China und Europa leisten werden.

Die Vertreter der deutschen Wirtschaft merkten an, dass Deutschland und China enge Kooperationspartner sind und dass mit der Vertiefung der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern große Erfolge erzielt worden sind.

Es sei nötig, die internationale Zusammenarbeit zu stärken, um Risiken zu eliminieren, und eine Abkopplung werde nicht funktionieren, sagten sie.

Was Chinas wirtschaftliche Aussichten betreffe, sie die deutsche Wirtschaft optimistisch und habe volles Vertrauen in China, fügten sie hinzu.

Sie brachten ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass China an der Öffnung festhalten wird, und erklärten, dass sie bereit seien, ihre Investitionen in China weiter zu erhöhen und den chinesischen Markt intensiv zu erschließen.

Sie betonten auch ihren Willen, die deutsch-chinesische Zusammenarbeit bei der Bewältigung des Klimawandels, der Stärkung der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und der Förderung der digitalen Transformation weiter zu vertiefen, um Produktion, Forschung und Entwicklung in China sowie ein „Win-Win“ mit China zu erreichen.