Am Dienstag besuchten ausländische Gesandte den Infrastrukturriesen China Railway Group (CREC). Sie sagten, sie seien beeindruckt von Chinas Eisenbahntechnik und seinen großen Errungenschaften.
Veranstalter der Besichtigung war das chinesische Außenministerium. Insgesamt nahmen 100 ausländische Abgesandte aus 70 Ländern, darunter 12 Botschafter, sowie Vertreter von sieben internationalen Organisationen teil.
CREC hat in den vergangenen Jahren mehrere große Eisenbahnprojekte im Ausland umgesetzt. Zu den bemerkenswertesten Projekten gehören die China-Laos-Eisenbahn, die Hochgeschwindigkeitsstrecke Jakarta-Bandung, der ungarische Abschnitt der Budapest-Belgrad-Eisenbahn und die zehnte Linie der Stadtbahn Ramadan City – die erste elektrifizierte Eisenbahn in Ägypten.
In Bangladesch baute das Unternehmen die Padma-Mehrzweckbrücke, die zusammen mit der darauf verlaufenden Eisenbahn 72 Millionen Menschen eine bessere Anbindung bieten wird.
„Es ist wirklich beeindruckend. Wir haben gesehen, wie die Maschinen arbeiten. Wir haben gesehen, wie Innovation, Technologie und Talent zusammenkommen, um diese großen Projekte zu verwirklichen“, sagte die libanesische Botschafterin in China, Milia Jabbour, am Rande der Veranstaltung gegenüber Reportern.
„Jeder freut sich auf diese Art der Zusammenarbeit, denn das Eisenbahnsystem in China ist eine Erfolgsgeschichte. Jeder würde es als gutes Modell betrachten“, sagte Jabbour.
„Sowohl die Schweiz als auch China sind Eisenbahnländer, und die Bahn scheint wirklich das Transportmittel der Zukunft zu sein“, sagte der Schweizer Botschafter in China, Jürg Burri, vor Reportern. Viele der in China tätigen Schweizer Unternehmen seien im Eisenbahnbau tätige Technologieunternehmen.
„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Technologie zum Ausbau dieses wunderbaren chinesischen Eisenbahnsystems beitragen können“, sagte der Schweizer Gesandte.
Der Präsident von CREC, Chen Wenjian, erklärte, das Unternehmen sei bereit, weitere Projekte gemeinsam zu realisieren und mit seinen Vorteilen in den Bereichen Technologie, Management und Ausrüstung nach Möglichkeiten zu suchen, mit Partnern auf dem ausländischen Markt zusammenzuwachsen.
Seit der Fertigstellung der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Beijing und der nordchinesischen Stadt Tianjin im Jahr 2008 hat sich der chinesische Eisenbahnsektor deutlich weiterentwickelt.
Ende 2022 wird China über ein 155.000 Kilometer langes Schienennetz verfügen, von dem mehr als 42.000 Kilometer auf Hochgeschwindigkeitsstrecken entfallen.