Abwärtstrend bei Immobilienpreisen in Deutschland stoppt teilweise

Der Abwärtstrend der Immobilienpreise in Deutschland ist im zweiten Quartal 2023 teilweise zum Stillstand gekommen, geht aus dem aktuellen am Donnerstag veröffentlichten Immobilienpreisindex für Deutschland (GREIX) hervor.

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Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Preise für Wohnungen leicht um 0,3 Prozent, während die Preise für Ein- und Mehrfamilienhäuser um 2,3 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent stiegen, so der Index, ein Projekt von ECONtribute und dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel).

"Der deutsche Immobilienmarkt zeigt sich im zweiten Quartal durchaus robust", sagte Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel. "Dass sich die Immobilienpreise auch inflationsbereinigt stabilisieren, ist für die Konjunktur ein positives Signal."

Im Vergleich zum Vorjahresquartal seien die Preise für alle Wohnsegmente in Deutschland aber "noch kräftig im Minus", so das IfW Kiel. Die Preise für Mehrfamilienhäuser brachen um 20,9 Prozent ein.

Die leichte Stabilisierung der Immobilienpreise komme "nicht überraschend", sagte ein Sprecher des Immobilienverbands IVD am Donnerstag gegenüber Xinhua. "Die Nachfrage bleibt hoch" trotz steigender Zinsen, wachsender Baukosten und der Grunderwerbssteuer.

"Preisbildend ist also, dass durch die geringe Neubau-Aktivität eine weiterhin hohe Nachfrage auf ein begrenztes Angebot trifft, besonders in den Großstädten", so der IVD-Sprecher weiter.

Im ersten Quartal des Jahres fielen die Preise für Wohnimmobilien in Europas größter Volkswirtschaft um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) war dies der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 2000.

Quelle: German.news.cn