Außenhandel mit BRI-Volkswirtschaften steigt um 7,4 Prozent

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres erreichte der Außenhandel Chinas mit den Ländern entlang der Seidenstraßeninitiative (BRI) 8,06 Billionen Yuan (1,12 Billionen US-Dollar). Dies entspricht einem Anstieg von 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Handel mit den BRI-Ländern wuchs schneller als die allgemeine Wachstumsrate. Nach Angaben des chinesischen Außenhandelsministeriums wuchs der chinesische Außenhandel in den ersten sieben Monaten um 0,4 Prozent bzw. 23,55 Billionen Yuan (3,26 Billionen US-Dollar) im Vergleich zum Vorjahr.

Auch die chinesisch-europäischen Güterzüge entlang der BRI-Länder wurden zur tragenden Säule des Handels und verzeichneten seit Anfang dieses Jahres ein rasches Wachstum.

Bis zum 29. Juli verkehrten 22.000 Güterzüge zwischen China und Europa und beförderten mehr als 1,08 Millionen 20-Standardcontainer (TEU). Dies entspricht einem Anstieg von 27 Prozent, wie Daten der China State Railway Group zeigen.

Der Neue Internationale Land-See-Handelskorridor ist ebenfalls eines der Schlüsselprojekte im Rahmen der BRI. Der 2017 eröffnete Korridor ist eine Logistikpassage, die gemeinsam von Regionen auf Provinzebene in Westchina und ASEAN-Mitgliedern gebaut wurde.

In der ersten Hälfte dieses Jahres erreichte die Zahl der grenzüberschreitenden intermodalen Züge 4.510. Dies entspricht einem Anstieg von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Transportiert wurden u.a. südostasiatische Spezialitäten wie laotischer Klebreis, thailändische Durian, vietnamesischer Balsafisch und kambodschanische Bananen.

Von 2013 bis 2022 verdoppelte sich der Handel Chinas mit den Ländern entlang der BRI von 1,04 Billionen US-Dollar auf 2,07 Billionen US-Dollar, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von acht Prozent.

Bis Ende 2022 wurden 57,13 Milliarden US-Dollar in chinesische Unternehmen entlang der BRI-Länder kumuliert investiert, wodurch 421.000 lokale Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Einem Bericht der Weltbank zufolge stieg der BIP-Anteil der Schwellen- und Entwicklungsländer, welche von der BRI profitieren, zwischen 2012 und 2021 um 3,6 Prozentpunkte. Die Weltbank schätzt, dass die BRI bis 2030 einen jährlichen Nutzen von 1,6 Billionen US-Dollar für die Welt generieren wird. Dies entspricht 1,3 Prozent des globalen BIP.