Nachdem einige ausländische Medien davon berichtet hatten, dass einige westliche Staats- und Regierungschefs angeblich eine Teilnahme am Forum für die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Neuen Seidenstraße (BRF) abgesagt hätten, sorgen neueste Aussagen für Klarheit: Demnach wurden viele der genannten Politiker gar nicht eingeladen, da der Fokus des Forums auf Entwicklungsländern liegt.
Diese Luftaufnahme vom 9. November 2022 zeigt elektrische Triebzüge, die auf dem Versuchsabschnitt der Hochgeschwindigkeitsstrecke Jakarta-Bandung in Bandung, Indonesien, für den Heißbetrieb getestet werden. (Foto von Li Peiyang/Xinhua)
Im Vorfeld des 3. „Belt and Road Forum for International Cooperation“(Forum für die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Neuen Seidenstraße, kurz BRF), das noch in diesem Jahr in China stattfinden soll, haben einige ausländische Medien die Neue Seidenstraßeninitiative (BRI) wiederholt schlecht geredet und behauptet, dass die Staats- und Regierungschefs von einigen bestimmten Industrieländern nicht an dem Forum teilnehmen würden, bevor es überhaupt detaillierte Informationen über die Veranstaltung gegeben hat.
Eine Quelle, die mit den Vorbereitungen der Veranstaltung vertraut ist, stellte am Freitag nun klar, dass die überwiegende Mehrheit der Einladungen für das bevorstehende Forum an Entwicklungsländer ausgesprochen werde, während einige Industrieländer dagegen nicht eingeladen würden.
„Ob es sich um die Einladung von Staats- und Regierungschefs oder um entsprechende Kooperationsvereinbarungen handelt, China strebt nicht nach Größe und Quantität, sondern nach Qualität und Effektivität“, so die Quelle. Außerdem bestehe der Hauptzweck des Forums in der Entwicklungszusammenarbeit, wobei die Mehrheit der Teilnehmer der Seidenstraßen-Initiative Schwellenländer seien. Folglich würden die eingeladenen Staats- und Regierungschefs auch hauptsächlich aus solchen Entwicklungsländern kommen.
Die Informationen der Quelle sind auch eine Reaktion auf einige westliche Medienberichte, in denen behauptet wurde, dass die Zahl der ausländischen Vertreter, die sich zur Teilnahme an dem Forum bereit erklärt haben, derzeit „geringer ist als erwartet“. In den Berichten wurde auch angedeutet, dass Europa die Teilnahme an diesem Forum „vermeidet“ und europäische Staatsoberhäupter wie der französische Präsident Emmanuel Macron, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz oder die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Berichten zufolge keine Pläne zur Teilnahme an dem Forum haben.
Die Quelle stellte nun klar, dass China keine Einladungen an einige der in den Berichten erwähnten westlichen Staats- und Regierungschefs ausgesprochen habe, und dass die Spekulationen über eine „Vermeidung der Teilnahme“ einfach nicht stichhaltig seien, da es keine solchen Einladungen gegeben habe. Tatsächlich hätten sich viele Länder proaktiv an China gewandt und ihre große Bereitschaft zur Teilnahme an dem Forum bekundet, als sie erfahren hatten, dass die dritte Ausgabe des BRF in diesem Jahr stattfinden wird.
China ist derzeit dabei, die Einladungsliste für das Gipfelforum sorgfältig zu prüfen. „Es wird nicht nur diese drei Mal stattfinden - einige Staats- und Regierungschefs könnten am diesjährigen Forum teilnehmen, während andere am nächsten teilnehmen könnten. China hofft, dass die Staats- und Regierungschefs der teilnehmenden Länder ausreichend Gelegenheit haben werden, sich auszudrücken und eingehend zu kommunizieren, und dass sie zu durchdachten Vereinbarungen kommen werden“, betonte die Quelle.
Die Neue Seidenstraßeninitiative, an der sich mehr als drei Viertel aller Staaten der Welt und zahlreiche internationale Organisationen beteiligen, hat in der internationalen Gemeinschaft breite Zustimmung gefunden, insbesondere in den Entwicklungsländern.