China und Südafrika arbeiten während des 15. BRICS-Gipfels, der vom 22. bis zum 24. August im südafrikanischen Johannesburg stattfindet, daran, ihre Handelsbeziehungen weiter auszubauen.
Ein Containerschiff mit Windkraftkomponenten verlässt am 27. Mai 2023 ein Dock in der ostchinesischen Provinz Jiangsu in Richtung Südafrika. (Foto: VCG)
Die beiden Länder feiern den 25. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Seitdem haben beide Länder erhebliche Fortschritte in den Bereichen Wirtschaft und Handel erzielt.
Der Handel zwischen China und Südafrika erreichte im Jahr 2022 einen Rekordwert von 56,74 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Handelswachstum hat sich in der ersten Hälfte dieses Jahres mit einem Sprung von 11,7 Prozent noch weiter beschleunigt.
Südafrika, das als erstes afrikanisches Land ein Dokument zur Zusammenarbeit im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative (BRI) mit China unterzeichnet hat, ist seit 13 Jahren in Folge Chinas größter Handelspartner in Afrika. Darüber hinaus weist das Land mit insgesamt 10 Milliarden US-Dollar eines der höchsten chinesischen Investitionsvolumen auf. China hingegen ist seit 14 Jahren in Folge Südafrikas größter Handelspartner.
Shu Jueting, Sprecherin des chinesischen Handelsministeriums, erklärte letzte Woche auf einer Pressekonferenz, dass beide Länder eine stabile und starke Kooperationsbeziehung bei Liefer- und Industrieketten aufgebaut hätten.
Die sich vertiefenden Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern haben dazu geführt, dass chinesische Unternehmen in Südafrika mehr als 400.000 Arbeitsplätze geschaffen haben, während südafrikanische Unternehmen aktiv auf dem chinesischen Markt investieren und von seinen zahlreichen Geschäftsmöglichkeiten profitieren. Südafrikanische Produkte wie Wein, Rooibos-Tee und Aloe-Vera-Gele liegen auf dem chinesischen Markt derzeit im Trend.
China und Südafrika veröffentlichten am Dienstag eine gemeinsame Erklärung, in der sie ihr Engagement für den Ausbau der bilateralen Beziehungen und die Verbesserung der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen hervorhoben. Sie betonten die Bedeutung der BRI als eine Plattform hierfür und einigten sich darauf, Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit im Rahmen der BRI zu prüfen.
Beide Länder brachten ihre Absicht zum Ausdruck, die Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Infrastruktur und Logistik, Handel und Investitionen, Produktion, Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten, Energie und Ressourcen, Finanzen, Digitalwirtschaft, Wissenschaft und Technologie sowie bei der grünen Entwicklung zu stärken.