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Globale Halbleiterhersteller: Chinas Markt ist „unverzichtbar“

Montag, 28. August 2023 Quelle : German.china.org.cn

Die Halbleiterunternehmen aus mit den USA verbündeten Ländern haben den chinesischen Markt trotz des rücksichtslosen Technologiekriegs, den Washington gegen China führt, weiterhin im Visier, um dort ihre Umsätze zu steigern, wie die jüngsten Ereignisse zeigen. China sei nach wie vor der größte Chipmarkt der Welt, und deshalb sei kein Unternehmen bereit, auf ihn zu verzichten, so die Analysten.

Am Freitag wurde in Wuxi in der ostchinesischen Provinz Jiangsu ein neues Zentrum für die Herstellung von Halbleiterprüf- und -messgeräten eröffnet, in die 200 Millionen US-Dollar investiert wurden. Das Zentrum ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Wuxi High-Tech Industrial Development Zone, der Wuxi Industry Development Group und dem südkoreanischen Unternehmen Nextin Inc, das Halbleitergeräte vertreibt.

Die Verbündeten der USA erleiden durch Washingtons Vorgehen gegen China im Technologie-Bereich große Verluste. Südkoreanische Unternehmen haben Produktionsanlagen in China errichtet, und China sei weiterhin der größte Exportmarkt für Unternehmen aus Südkorea, erklärte ein Branchenbeobachter namens Zhang gegenüber der Global Times am Sonntag.

„Südkorea ist ein Nachbar von China und seine Halbleiterunternehmen können es sich nicht leisten, den chinesischen Markt zu verlieren. Südkoreanischen Halbleiterfirmen fällt es schwer, sich aus China zurückzuziehen, weil sie massiv in den Markt investiert haben“, machte der Experte klar.

Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums gehen derzeit 60 Prozent von Seouls Chipexporten nach China.

„Obwohl südkoreanische Unternehmen und solche, die in anderen mit den USA verbündeten Ländern ansässig sind, es nicht wagen, die USA direkt zu konfrontieren, könnten sie viele unausgesprochene Beschwerden haben. Ich würde das als 'stille Verbitterung' bezeichnen“, fuhr Zhang fort.

Neben Südkorea ist China auch ein wichtiger Halbleitermarkt für Japan. Aus den Statistiken des japanischen Finanzministeriums geht hervor, dass Japans Exporte von Chip-Produktionsanlagen im letzten Jahr einen Wert von über 4 Billionen Yen (27,3 Milliarden US-Dollar) erreichten, wovon 30 Prozent auf das chinesische Festland entfielen.

Und sogar die meisten US-Chipunternehmen erzielen mehr als ein Fünftel ihres Umsatzes in China, wie Reuters berichtet. Auf China entfallen zum Beispiel rund 60 Prozent des weltweiten Umsatzes von Qualcomm.

Der US-Chipkonzern Intel erwirtschaftete im vergangenen Jahr 27 Prozent seines Umsatzes in China, wie seine Finanzberichte zeigten. Intel hat kürzlich ein neues Innovationszentrum in der südchinesischen Metropole Shenzhen gebaut.

Nach Angaben des US-Halbleiterindustrieverbands belaufen sich Chinas Chipeinkaufsvolumen im Jahr 2022 auf insgesamt 180 Milliarden US-Dollar, was etwa einem Drittel des weltweiten Gesamtumsatzes entspricht.

Die südkoreanischen Unternehmen seien bestrebt, stabile Geschäftsbeziehungen mit China zu unterhalten. Allerdings würden sie sich einem enormen Druck seitens der USA ausgesetzt sehen, erläuterte ein südkoreanischer Branchenkenner, der nicht genannt werden wollte, gegenüber der Global Times.

„Südkoreanische Unternehmen sind gewillt, ihre eigene Entwicklung und ihre Exporte zu fördern, und versuchen aktiv, ihre Märkte zu erweitern. China ist ein unverzichtbarer Markt für südkoreanische Halbleiterhersteller“, machte der Insider klar.