In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Seidenstraßen-Initiative zu einem offenen, ausgewogenen und für beide Seiten vorteilhaften Weg für die an der Initiative beteiligten Länder entwickelt. Dies sagte ein hochrangiger kasachischer Beamter am Donnerstag.
Der kasachische Staatsrat Erlan Kalin gratulierte der Globalen Konferenz zum 10. Jahrestag der Seidenstraßen-Initiative und zum Goldenen Zeitalter des Engagements zwischen China und Zentralasien. Die Konferenz, die in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfand, sei von besonderer Bedeutung, da Chinas Präsident Xi Jinping hier im September 2013 erstmals den Aufbau eines Wirtschaftsgürtels entlang der Seidenstraße vorgeschlagen habe. Daraus sei später die inzwischen weltweit als „Belt and Road Initiative (BRI)“ bekannte neue Seidenstraßen-Initiative entstanden.
Kalin sagte, Kasachstan spiele „eine einzigartige Rolle beim Aufbau der Seidenstraßen-Initiative“, an der nach zehn Jahren Entwicklung inzwischen mehr als 150 Länder und 30 internationale Organisationen beteiligt seien.
Der chinesische Botschafter in Kasachstan, Zhang Xiao, stimmte Kalin zu und hob die enormen Erfolge der BRI hervor. Er sagte, China und Zentralasien seien freundschaftliche Nachbarn, die im Rahmen der Initiative zusammenarbeiten und unter der strategischen Leitung chinesischer und zentralasiatischer Führer eine Schicksalsgemeinschaft für die Menschheit aufbauen werden.
Die Konferenz fand an der Nasarbajew-Universität statt, wo der Vorschlag für die BRI vorgestellt wurde.
China und Kasachstan hätten im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative nicht nur beim Aufbau der Infrastruktur und des grenzüberschreitenden Verkehrs zusammengearbeitet, sondern auch bei der Eröffnung von insgesamt fünf Konfuzius-Instituten und der Ausstrahlung von mehr chinesischen Filmen und Fernsehprogrammen in Kasachstan, sagte Qu. „Die BRI hat in Kasachstan Wurzeln geschlagen, ist zu einer ‚Blume der Freundschaft‘ erblüht und trägt die Früchte des gegenseitigen Nutzens und einer Win-Win-Situation.“
Als „(…) gute Nachbarn, gute Freunde, gute Partner und gute Brüder, die durch Berge und Flüsse miteinander verbunden sind“, hätten China und Kasachstan eine engere Verbindung durch den energischen Ausbau des Straßen- und Schienentransits und des internationalen multimodalen Land-See-Verkehrs vorangetrieben, so Qu weiter.
Im Rahmen der BRI haben China und Kasachstan aktiv an der Verbesserung der Produktionskapazitäten und der Investitionskooperation gearbeitet und eine Liste von 52 Projekten mit einem Gesamtwert von über 19,8 Milliarden Euro erstellt, wie aus Daten des chinesischen Handelsministeriums hervorgeht.
Vladimir Norov, ehemaliger Generalsekretär der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, lobte die Errungenschaften der BRI bei der Förderung der globalen Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren, einschließlich der digitalen Seidenstraße.
Djoomart Otorbaev, ehemaliger Premierminister von Kirgisistan, betonte die historische Bedeutung der Seidenstraße für die Entwicklung Zentralasiens und den Übergang von einer landumschlossenen zu einer Region mit gutem Anschluss an internationale Handels- und Verkehrswege. Er sagte, er sehe eine Zukunft für die Region, die von einem verstärkten Engagement der Jugend und von Innovation geprägt sei.