Chinas Wirtschaft zeigt Anzeichen einer Erholung

Laut Experten und Führungskräften zeigt die chinesische Wirtschaft aktuell Anzeichen eines Aufschwungs mit einer allmählichen Verbesserung der Nachfrage, einer Steigerung der Wirtschaftstätigkeit und einem Nachlassen des Deflationsdrucks.

Aus den am Samstag veröffentlichten Daten des Staatlichen Amts für Statistik (NBS) geht hervor, dass der chinesische Verbraucherpreisindex (CPI) - ein wichtiger Gradmesser für die Inflation - im August im Jahresvergleich um 0,1 Prozent gestiegen ist, nachdem er im Juli um 0,3 Prozent gesunken war. Das Wachstum des Kern-CPI, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt und deshalb als noch besserer Indikator für das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage in der Wirtschaft gilt, sei im August um 0,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, so das NBS.

„China hat die antizyklische Anpassung mit einer Reihe von gezielten Konjunkturmaßnahmen verstärkt", erklärte Zhou Maohua, Analyst bei der China Everbright Bank. „Chinas wirtschaftliche Erholung wird im weiteren Verlauf des Jahres mit einer stärkeren politischen Unterstützung und einer Verbesserung der Verbraucherstimmung und des Unternehmervertrauens weiter an Fahrt gewinnen."

Der chinesische Erzeugerpreisindex (PPI), der die Preise auf Seiten der Hersteller misst, ist laut NBS im August gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent gesunken.

Mit Blick auf die Zukunft erwartet Zhang Xuewu, Leiter der Abteilung für Preisanalyse und -prognose im Preisüberwachungszentrum, das zur Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) gehört, dass der Verbraucherpreisindex weiter ansteigen werde, während sich der Rückgang des Erzeugerpreisindex ebenfalls weiter abschwächen werde.

Mit Hilfe einer Reihe kürzlich angekündigter staatlicher Maßnahmen zur Unterstützung des Wachstums verbessert sich die chinesische Wirtschaft allmählich und es gibt somit klare Anzeichen für einen Anstieg der Wirtschaftstätigkeit.

Der „Caixin China General Manufacturing Purchasing Managers' Index“ stieg im August auf 51 (im Vergleich zu 49,2 im Juli) und lag damit über der 50-Punkte-Marke, die wirtschaftliche Expansion und wirtschaftliche Kontraktion voneinander trennt.