Besucher besichtigen ein Demonstrationszentrum der Guizhou Big-Data-Pilotzone in Guiyang am 25. Mai 2017.
China hat im Jahr 2022 rund 3,08 Billionen Yuan für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Dies entspricht einem Anstieg von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, da das Land laut dem Staatlichen Amt für Statistik (NBS) weiterhin entschlossen ist, seine Investitionen in die Grundlagenforschung zu erhöhen und nach Durchbrüchen in Schlüsseltechnologien zu streben.
Die erhöhten F&E-Investitionen werden die technologischen Innovationsfähigkeiten chinesischer Unternehmen und ihre globale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern und der wirtschaftlichen Erholung des Landes einen starken Impuls verleihen, so Experten.
Das Staatliche Amt für Statistik gab am Montag bekannt, dass Chinas Gesamtausgaben für F&E im vergangenen Jahr 2,54 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachten, exakt 0,11 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Die Quote liegt zwischen dem Durchschnitt der Europäischen Union von 2,2 Prozent und den 2,7 Prozent der Volkswirtschaften der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Die Investitionen des Landes in die Grundlagenforschung betrugen 202,35 Milliarden Yuan (25,8 Mrd. Euro), etwa 11,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einem Anteil von 6,57 Prozent an den gesamten F&E-Ausgaben lag China laut NBS weltweit an zweiter Stelle.
„Die gestiegenen F&E-Ausgaben zeigen Chinas Engagement für die Umsetzung einer innovationsgetriebenen Entwicklungsstrategie, die seine Wissenschaft und Technologie stärkt, dem Land einen Vorsprung im harten internationalen Wettbewerb verschafft und neue Wachstumsmotoren fördert“, sagte Pan Helin, Co-Direktor des Forschungszentrums für digitale Wirtschaft und Finanzinnovation an der International Business School der Zhejiang-Universität.
Die Unternehmen hätten ihre Investitionen in Schlüsselsektoren ausgeweitet und damit eine solide Grundlage für künftige Durchbrüche bei Schlüsseltechnologien sowie für die Verbesserung grundlegender industrieller Fähigkeiten geschaffen, so das NBS. Die F&E-Ausgaben der Unternehmen erreichten 2022 etwa 2,39 Billionen Yuan, etwa 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie trugen 84 Prozent zum F&E-Wachstum des Landes bei, was einem Anstieg von 4,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Das NBS fügte hinzu, dass das Land die finanzielle Unterstützung weiter erhöhen, die lokalen Behörden zur Erhöhung der F&E-Ausgaben ermutigen und die Effizienz des Kapitaleinsatzes verbessern sollte.
Chinas wissenschaftliche und technologische Innovationskraft hat in den letzten Jahren einen qualitativen Sprung gemacht. Laut dem von der Weltorganisation für geistiges Eigentum veröffentlichten Global Innovation Index 2022 ist das Land auf Platz 11 vorgerückt. Damit bleibt China die einzige Volkswirtschaft mit mittlerem Einkommen unter den Top 30 der innovativsten Länder weltweit.