Von autonomen Insektenvernichtern über androide Pianisten bis hin zu fahrerlosen Eiswagen: Maschinen haben die Macht übernommen - zumindest bei den aktuellen Asienspielen in China.
Die Spiele wurden am Samstag offiziell eröffnet, nachdem sie wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben worden waren. Etwa 12.000 Athleten und Tausende von Journalisten, technischen Beamten und Zuschauern kamen aus diesem Anlass nach Hangzhou.
Die Stadt ist ein Zentrum der chinesischen Technologiebranche, so dass Roboter die Besucher bedienen und unterhalten werden.
Ein automatischer Moskitojäger durchstreift das riesige Dorf der Spiele und vernichtet die Plagegeister, nachdem er sie zuvor angelockt hat, indem er die Körpertemperatur und den „Atem" eines Menschen imitiert.
Roboter-„Hunde", die rennen, springen und sich umdrehen können, patrouillieren in den Stromversorgungsanlagen. Kleinere Roboter tanzen, während ein knallgelber Roboter Klavier spielt.
Fahrerlose Minibusse sollen die Besucher durch die nahe gelegene Stadt Shaoxing bringen, wo sich die Baseball- und Softball-Spielstätten befinden.
Sportler können ihre Reflexe gegen einen Tischtennis spielenden „Pongbot" testen.
Im riesigen Medienzentrum empfängt eine errötende Empfangsdame aus Plastik und Metall mit einem Nummernblock und Kartenschlitzen in ihrem Oberkörper die Kunden in einer provisorischen Bank.
Sogar die Veranstaltungsorte wurden mit Hilfe von Konstruktionsrobotern gebaut, die laut den Organisatoren „sehr niedlich sind und über einzigartige Fähigkeiten verfügen."
Die Maskottchen sind drei humanoide Roboter - Congcong, Lianlian und Chenchen -, deren lächelnde Gesichter große Schilder in Hangzhou und anderen nahe gelegenen Austragungsorten zieren. Durch sie wird deutlich, wie sehr China das Thema der Spiele vorantreiben will.
Hangzhou, eine 12-Millionen-Einwohner-Stadt im Osten Chinas, hat sich einen guten Ruf als Standort für Tech-Start-ups erworben.