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Urlaubskonsum unterstreicht Chinas vielversprechende wirtschaftliche Dynamik

Dienstag, 10. Oktober 2023 Quelle : German.china.org.cn

Reisen in der Wüste, Kinobesuche oder sportliche Aktivitäten... Die Chinesen haben die längste „Goldene Woche" jüngst auf vielfältige Weise genossen. Der Kultur- und Tourismusboom löste gleichzeitig auch einen Konsumboom aus.

In der warmen Herbstsonne ritten die Touristen auf Kamelen kilometerweit neben dem malerischen Mondsichelsee in der nordwestchinesischen Stadt Dunhuang, die das Weltkulturerbe der Mogao-Grotten beherbergt. Während der Feiertage ist Dunhuang in seine touristische Hochsaison eingetreten.


Touristen reiten auf Kamelen in Dunhuang. (Foto vom 29. September 2023, VCG)

Statistiken zufolge wurden während der achttägigen Ferien, die vom 29. September bis zum 6. Oktober dauerten, 667.700 Touristen in Dunhuang begrüßt - ein Anstieg um mehr als das Zehnfache gegenüber dem Vorjahr.

Die historische Stadt in Nordwestchina ist ein Beispiel für den Tourismusboom in den vergangenen Ferien zum Nationalfeiertag am 1. Oktober - eine Zeit, die von den Chinesen auch „goldene Woche“ genannt wird, da sie normalerweise sieben Tage dauern. Aber in diesem Jahr fiel diese Zeit mit dem traditionellen Mondfest zusammen, weshalb den Chinesen nun sogar acht Tage zur Verfügung standen. Ein längerer Urlaub stimuliert die Reiselust der Menschen und ermöglicht ihnen, sich an verschiedenen kulturellen oder touristischen Aktivitäten zu beteiligen. Die Feiertage sorgten somit für eine lebhafte Atmosphäre und spiegelten die wirtschaftliche Dynamik in China perfekt wider.

Der boomende Kultur- und Tourismusmarkt

Während der Feiertage wurden in China insgesamt 826 Millionen inländische Passagierreisen unternommen – ein Anstieg von 71,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 4,1 Prozent gegenüber 2019. Der Urlaubstourismus erwirtschaftete dadurch Einnahmen in Höhe von 753,43 Milliarden Yuan (104,68 Milliarden US-Dollar) – ein Anstieg von 129,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 1,5 Prozent gegenüber 2019, wie offizielle Daten des Ministeriums für Kultur und Tourismus am Freitag zeigten.

Im Jahresvergleich stieg die Zahl der durchschnittlichen täglichen Zugfahrten um 158 Prozent auf 17,64 Millionen an, wie das Verkehrsministerium am vergangenen Wochenende mitteilte. Die Zahl der Flugreisen lag in diesem Zeitraum bei durchschnittlich 2,14 Millionen pro Tag und stieg damit im Jahresvergleich sogar um 195 Prozent.

Chinas Hauptstadt Beijing hat beispielweise während der Feiertage 11,88 Millionen Besucher empfangen - 12,9 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die gesamten Tourismuseinnahmen der Stadt erreichten in diesem Zeitraum 15,57 Milliarden Yuan (2,13 Milliarden US-Dollar), was einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr und einem Anstieg von 21,9 Prozent gegenüber 2019 entspricht.

Der Besucheransturm in China ist nicht nur auf die Reiselust der Menschen nach der COVID-19-Pandemie zurückzuführen, sondern auch auf die Bemühungen der Tourismusbranche, einzigartige kulturelle Attraktionen anzubieten. Städte mit kulturellen Sehenswürdigkeiten sind auf diese Weise zu beliebten Reisezielen geworden.