Neue Seidenstraße: Teilnehmerländer zunehmend enger vernetzt

Nach zehn Jahren habe China mit den Teilnehmerländern der Belt and Road Initiative greifbare und bedeutende Erfolge erzielt. Dies sagte Cong Liang, stellvertretender Leiter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, am Dienstag auf einer Pressekonferenz anlässlich der Veröffentlichung eines Weißbuchs über die Neue Seidenstraße.

Ein Zug fährt auf der großen Brücke der Eisenbahnstrecke zwischen China und Laos über den Mekong; Luang Prabang, Laos. Die Brücke, etwa 230 Kilometer nördlich der laotischen Hauptstadt Vientiane, hat eine Gesamtlänge von 1.458,9 Metern und besteht aus 28 T-Trägern und sechs Durchlaufträgern. Es ist die schwierigste und technisch komplexeste Brücke auf der gesamten Strecke, 28. Mai 2023. (Foto von Xinhua)

Cong nannte eine Reihe von wegweisenden Infrastrukturprojekten, die in den vergangenen zehn Jahren im Rahmen der Neuen Seidenstraße fertiggestellt und in Betrieb genommen wurden. Dazu gehören die China-Laos-Eisenbahnstrecke, die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Jakarta und Bandung, die Eisenbahnstrecke zwischen Ungarn und Serbien und der Hafen von Piräus.

Die Güterzüge zwischen China und Europa hätten einen neuen Logistikkanal zwischen Asien und Europa geschaffen. Ein internationales Schifffahrtsroutennetz unter dem Namen „Silk Road Shipping“ habe sich in der ganzen Welt verbreitet. Auf Grundlage eines Rahmens, der „sechs Korridore, sechs Routen und mehrere Länder und Häfen“ umfasse, nehme ein mehrstufiges und mehrdimensionales Infrastrukturnetz Gestalt an, so Cong.

Im Jahr 2015 hatte China die Vision vorgestellt, sechs große Korridore für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu bauen. Beispiele sind der Wirtschaftskorridor Neue Eurasische Landbrücke, der Wirtschaftskorridor China-Mongolei-Russland und der Wirtschaftskorridor China-Pakistan.

In den vergangenen Jahren habe der Bau dieser internationalen Wirtschaftskorridore bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Hervorzuheben seien die Bemühungen, den Bau internationaler Hauptkorridore zusammen mit Partnerländern zu fördern und ein Infrastrukturnetz aufzubauen, das verschiedene Regionen in Asien und zwischen Asien, Europa und Afrika verbindet, so Cong.

Als Beispiel nannte Cong die China-Laos-Eisenbahnstrecke. Seit ihrer Eröffnung im Dezember 2021 wurden bis Anfang September insgesamt mehr als 20,9 Millionen Fahrten durchgeführt und 25,36 Millionen Tonnen Fracht transportiert.

Darüber hinaus hat die China-Laos-Strecke seit ihrer Eröffnung mehr als 3.500 laotische Mitarbeiter beschäftigt und mehr als 100.000 Arbeitsplätze in der laotischen Logistik-, Transport-, Handels- und Tourismusbranche geschaffen.

Chinas Gesamthandel mit den Ländern entlang der Route habe von 2013 bis 2022 rund 19,1 Billionen US-Dollar (18 Billionen Euro) erreicht, sagte Guo Tingting, Chinas stellvertretender Handelsminister. Die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit im Rahmen der Neuen Seidenstraße habe bemerkenswerte Fortschritte erzielt.

Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate betrug 6,4 Prozent, die gegenseitigen Investitionen überstiegen einen kumulativen Gesamtbetrag von 380 Milliarden US-Dollar (359 Milliarden Euro). Chinas Direktinvestitionen in diese Länder überschritten 240 Milliarden US-Dollar (227 Milliarden Euro).