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Chinesisch-deutsche Zusammenarbeit im Automobilsektor hat großes Potenzial

Freitag, 13. Oktober 2023 Quelle : German.china.org.cn

In einem Gespräch mit Oliver Blume, dem CEO des Volkswagen-Konzerns, machte der chinesische Vizepremier Ding Xuexiang klar, dass weiter ein riesiges Potenzial für die Zusammenarbeit der beiden Länder im Automobilsektor bestehe. VW hatte jüngst erst sein Engagement auf dem chinesischen Markt intensiviert, indem 4,99 Prozent von Xpeng erwobren wurden.

Ein SAIC Volkswagen ID.6 X wird am 24. April 2023 auf der 20. Shanghai International Automobile Industry Exhibition in der ostchinesischen Stadt Shanghai ausgestellt. Photo: Xinhua

Für China und Deutschland würden in der Automobilindustrie gute Aussichten bestehen und die beiden Länder hätten ein weiterhin noch großes Kooperationspotenzial, sagte der chinesische Vizepremier Ding Xuexiang am Mittwoch bei einem Treffen mit Oliver Blume, dem Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen-Gruppe, dem größten Automobilhersteller Europas.

Ding wies darauf hin, dass China und Deutschland sich wirtschaftlich sehr gut ergänzen würden und ein großes Potenzial für die Zusammenarbeit hätten. Die beiden Länder sollten daher zusammenarbeiten, um die Liberalisierung von Handel und Investitionen zu fördern, gemeinsam die Stabilität und Sicherheit globaler Industrieketten zu gewährleisten und zum weltweiten Wirtschaftswachstum beizutragen, betonte er. China sei entschlossen, ein besseres Umfeld für ausländische Unternehmen, einschließlich Volkswagen, zu schaffen, um in China zu investieren und zu arbeiten. China begrüße es, dass Volkswagen (VW) seine Stärken weiter nutze und seine Investitionen in China ausbaue, um durch eine Win-win-Kooperation mit China eine bessere Entwicklung zu erreichen.

Blume dankte seinerseits China für die starke Unterstützung des Konzerns und sagte, dass VW seine Investitionen in Schlüsselbereichen erhöhen werde, um seine Präsenz auf dem chinesischen Markt weiter auszubauen. Volkswagen stärkt seine Position auf dem chinesischen Automobilmarkt und hat für 700 Millionen US-Dollar einen Anteil von 4,99 Prozent an dem chinesischen Elektrofahrzeughersteller Xpeng erworben, wie der Konzern im Juli mitgeteilt hatte.

Die Automobilproduktion und -verkäufe in China erreichten im September einen neuen Höchststand und stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent bzw. 9,5 Prozent, wie die Chinesische Vereinigung der Automobilhersteller (CAAM) am Mittwoch mitteilte. Bei den Fahrzeugen mit neuer Energietechnik (EV) war das Exportwachstum sogar noch höher. In den ersten neun Monaten wurden demnach 825.000 E-Fahrzeuge exportiert, was einem Anstieg von über 100 Prozent entspricht. Die wichtigsten Exportmärkte sind nach Angaben der CAAM Belgien, Thailand und das Vereinigte Königreich.

Der Anstieg kommt zu einer Zeit, in der die EU eine Antisubventionsuntersuchung gegen chinesische Elektrofahrzeuge einleiten will. Dieser Schritt wurde von Brancheninsidern kritisiert, die argumentieren, dass er die normale Zusammenarbeit zwischen China und der EU in der Industrie und in der Lieferkette störe.

„Die Automobilindustrien Chinas und Europas sind Partner und keine Konkurrenten, und die Entwicklung der Automobilindustrie beruht auf fairem Wettbewerb und nicht auf Protektionismus“, machte die CAAM klar.