Der chinesische Außenminister Wang Yi ist am Montag in Beijing mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow zusammengetroffen.
Das Treffen fand im Vorfeld des dritten Forums für internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative statt, das für Dienstag und Mittwoch in Beijing geplant ist.
Wang Yi sagte dabei, China würdige die hohe Wertschätzung und Unterstützung der Seidenstraßen-Zusammenarbeit durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er begrüße es, dass Russland weiterhin aktiv an der Initiative teilnehme, um einen weiteren Beitrag zur Förderung der gemeinsamen Entwicklung und des Wohlstands zu leisten.
Die beiden Politiker führten zudem eine strategische Abstimmung über die Bemühungen zur Stärkung der Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, der BRICS und anderer multilateraler Gremien durch.
Die beiden Seiten tauschten auch ihre Ansichten über die Spannungen zwischen Palästina und Israel aus.
Wang sagte diesbezüglich, China verurteile alle Formen von Handlungen, die Zivilisten schaden, und lehne alle Handlungen ab, die das Völkerrecht verletzen. Der UN-Sicherheitsrat müsse Maßnahmen ergreifen, und die wichtigsten Länder sollten eine aktive Rolle spielen.
Am dringendsten sei es derzeit, das Feuer einzustellen und den Krieg zu beenden, so Wang weiter. Es sei dringend notwendig, die beiden Seiten wieder zu Verhandlungen zu bewegen und humanitäre Soforthilfekanäle einzurichten, um eine größere humanitäre Krise zu verhindern.
Der grundlegende Ansatz bestehe darin, das „Zwei-Staaten-Konzept“ zu aktivieren, einen noch breiteren Konsens anzustreben und die Aufstellung eines Zeit- und Fahrplans für die Wiederherstellung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes zu fördern, so der chinesische Außenminister.
Am gleichen Tag traf Wang Yi auch mit dem stellvertretenden turkmenischen Ministerpräsidenten und Außenminister Rashid Meredow zu einem Gespräch zusammen.