Die Teilnahme des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping am dritten Gipfelforum über internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative steht seit Tagen im Fokus internationaler Medien und Experten.
Laut Berichten von Reuters und AFP erklärte Jürgen Matthes, China-Experte am Institut für Wirtschaftsforschung in Köln, die Seidenstraßen-Initiative sei ein meilensteinartiges Projekt im Rahmen der Bemühungen Chinas, seinen geopolitischen und wirtschaftlichen Einfluss auszuweiten und habe in den zehn Jahren seit ihrer Gründung den internationalen Einfluss und die Stimme Chinas erheblich gestärkt. Chinas Partnerschaft mit vielen Ländern durch den gemeinsamen Bau der Initiative sei zweifellos eine große Errungenschaft, die China Freunde in der ganzen Welt eingebracht habe.
Laut Raffaello Pantucci, einem Wissenschaftler am International Institute for Strategic Studies in Großbritannien, aktiviere die Seidenstraßen-Initiative die globale Konnektivität und bringe mehr Menschen Wohlstand, indem sie Infrastruktur und Investitionen dort bereitstelle, wo sie am dringendsten benötigt würden. All die negative Rhetorik über die Initiative habe der Popularität der Initiative in der ganzen Welt keinen Abbruch getan. Und die meisten der am Aufbau beteiligten Länder seien bereit, die Projekte im Rahmen der Initiative weiter voranzutreiben.
Einem Bericht des Zentrums für globale Entwicklungspolitik der Universität Boston in den USA zufolge hat die Seidenstraßen-Initiative ein neues Modell der Süd-Süd-Zusammenarbeit geschaffen, das den Ländern des globalen Südens, die sich am Aufbau der Initiative beteiligt hätten, enorme Vorteile gebracht habe.