Wie Xi Jinping am Mittwoch ankündigte, werde China alle Beschränkungen für ausländische Investitionen in der verarbeitenden Industrie aufheben. Experten betonten anschließend, dieser Schritt verdeutliche Chinas Entschlossenheit, eine qualitativ hochwertige Öffnung mit konkreten Maßnahmen zu fördern.
Ein Mitarbeiter arbeitet in einer Werkstatt der Traffic Control Technology Equipment Co., Ltd. im Bezirk Wuqing in Tianjin. (Foto vom 3. April, Li Ran/Xinhua)
China werde alle Beschränkungen für ausländische Investitionen in der verarbeitenden Industrie aufheben, kündigte Chinas Präsident Xi Jinping am Mittwoch an, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Aufhebung aller Beschränkungen stelle für China ein Mittel zur Unterstützung einer offenen Weltwirtschaft dar, was wiederum einer der acht wichtigsten Schritte zur Unterstützung einer qualitativ hochwertigen Zusammenarbeit im Rahmen der Neuen Seidenstraßeninitiative (BRI) sei.
Experten sagten, der Schritt zeige Chinas Entschlossenheit, eine qualitativ hochwertige Öffnung mit konkreten Maßnahmen zu fördern, die darüber hinaus auch die Entwicklung des verarbeitenden Sektors des Landes unterstützen werden. Während die USA und einige westliche Länder die so genannte Abkopplung (Decoupling) von China fördern und behaupten, dass ausländische Unternehmen in China nicht fair behandelt würden, betonten Beobachter, dass China immer hochwertige ausländische Investitionen willkommen geheißen habe. Die USA würden dagegen Abkopplungsmaßnahmen einführen, um Unternehmen daran zu hindern, vom riesigen chinesischen Markt zu profitieren.
Die Aufhebung der Beschränkung zeige die Offenheit Chinas im verarbeitenden Gewerbe, sagte Hu Qimu, stellvertretender Generalsekretär des „Forums 50 für die Integration digitaler Realwirtschaften“. Chinas Wettbewerbsfähigkeit im verarbeitenden Gewerbe sei im internationalen Vergleich nach wie vor stark und das Land sei in der Lage, die vollständige Öffnung seines Marktes zu bewältigen.
Li Chang'an, Professor an der Academy of China Open Economy Studies der University of International Business and Economics (UIBE), sagte, der Schritt zeige auch Chinas Vertrauen in das verarbeitende Gewerbe, das weltweit eine führende Rolle beibehalten habe.
Die Wertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes in China belief sich 2022 auf fast 30 Prozent der weltweiten Gesamtwertschöpfung, und die Größe der verarbeitenden Industrie Chinas lag schon im 13. aufeinanderfolgenden Jahr an erster Stelle in der Welt, wie aus den offiziellen Statistiken des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie hervorgeht.
Analysten erklärten unterdessen, dass die vollständige Öffnung auch den Fortschritt des chinesischen verarbeitenden Gewerbes fördern werde, da das Land bereits eine starke internationale Wettbewerbsfähigkeit entwickelt habe.
China hat stets an der Förderung einer hochwertigen Öffnung mit soliden Maßnahmen und Fortschritten festgehalten. So hat das Land die Negativliste für den Zugang zu ausländischen Investitionen seit 2017 fünf Jahre in Folge überarbeitet. In der Version der Liste für 2021 wurde die Zahl der für ausländische Investitionen gesperrten Bereiche weiter auf 31 reduziert, und in der Version für die Pilot-Freihandelszonen des Landes wurde die Zahl auf 27 gekürzt, wie yicai.com am Mittwoch berichtete.
In Bezug auf die Industrie wurden mit der landesweiten Negativliste 2021 praktisch alle Beschränkungen aufgehoben - nur noch zwei blieben weiter bestehen. Medienberichten zufolge wurden mit der Negativliste für ausländische Investitionen in Freihandelszonen für 2021 bereits alle Beschränkungen für das verarbeitende Gewerbe aufgehoben.
Im Jahr 2022 stiegen die Zuflüsse ausländischer Investitionen weiter an, wobei die tatsächliche Verwendung ausländischer Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 189,13 Milliarden US-Dollar stieg und damit zum ersten Mal den Wert von 1,2 Billionen Yuan überstieg.