Unternehmen blicken optimistisch auf den chinesischen Markt

Internationale Unternehmen haben weiterhin Vertrauen in den chinesischen Markt. Chinas Streben nach qualitativer Entwicklung und Modernisierung eröffnet vielversprechende Chancen, besonders im Hightech-Sektor. Chinas robuste Wirtschaftsentwicklung könnte weltweit entscheidende Wachstumsimpulse setzen.

Das Foto zeigt den Bund, einen bedeutenden Aussichtspunkt am Huangpu-Fluss in Shanghai, wo die Wolkenkratzer von Lujiazui im Sonnenlicht besonders gut aussehen. (Foto von VCG)

Multinationale Unternehmen setzen sich unbeirrt für den chinesischen Markt ein und werden weiterhin in China investieren. Das Streben des Landes nach einer qualitativ hochwertigen Entwicklung und die chinesische Modernisierung bieten den Unternehmen mehr Entwicklungsmöglichkeiten, so die Meinung von Führungskräften und Experten.

Der chinesische Markt weist ein günstiges Umfeld für das Wachstum multinationaler Unternehmen auf. Im Zuge der verstärkten Bemühungen um eine Öffnung auf hohem Niveau eröffnen sich mehr Geschäftsmöglichkeiten für ausländische Investoren, insbesondere in den Bereichen Hochtechnologie und fortschrittliche Fertigung wie Elektronik, Gesundheitswesen und Biowissenschaften, so die Experten.

Allan Gabor, Präsident des Wissenschafts- und Technologieunternehmens Merck China, sagte, er glaube an die wunderbare „chinesische Geschwindigkeit“ und die Wachstumsdynamik des Landes, die durch die unablässigen Bemühungen um eine qualitativ hochwertige Entwicklung auf dem chinesischen Weg zur Modernisierung angetrieben werde.

In den letzten zehn Jahren hat Merck fast sechs Milliarden Yuan (780 Millionen Euro) in China investiert. China ist mit einem Umsatz von rund drei Milliarden Euro im vergangenen Jahr der zweitgrößte Markt des Unternehmens weltweit.

In den ersten drei Quartalen gab es 37.814 Neugründungen bei Unternehmen mit ausländischer Beteiligung, 32,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus Daten des Handelsministeriums vom Freitag hervorgeht. Struktur und Qualität der ausländischen Direktinvestitionen haben sich deutlich verbessert, auch wenn diese im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf 919,97 Milliarden Yuan zurückgingen.

Die ausländischen Direktinvestitionen in Chinas verarbeitendem Gewerbe beliefen sich im Zeitraum Januar bis September auf 262,41 Milliarden Yuan, was einem Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das verarbeitende Gewerbe im Hightech-Sektor verzeichnete ein bemerkenswertes Wachstum von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Justin Yifu Lin, ehemaliger Senior-Vizepräsident und Chefvolkswirt der Weltbank, sagte, dass die chinesische Wirtschaft mit ihrer starken endogenen Kraft, die sich aus Faktoren wie dem riesigen Binnenmarkt und der zunehmenden Innovationsfähigkeit ergibt, für eine Erholung gut aufgestellt sei, und ein dynamisches Wachstum zeigen könne, das einen großen Beitrag zum globalen Wirtschaftswachstum leisten werde. Er geht davon aus, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr um 5,5 Prozent oder sogar sechs Prozent wachsen wird und damit weiterhin eine wichtige Triebkraft für das weltweite Wachstum bleibt.

Zhou Mi, ein leitender Forscher an der Chinesischen Akademie für internationalen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, sagte, dass die wirtschaftliche Erholung Chinas an Fahrt gewinnt, und die Erholung des Konsums sowie die Verbesserung der überregionalen Entwicklungskoordination ein günstigeres Umfeld für ausländische Investoren in China schaffen werden.

Zhou glaubt, dass China für ausländische Investoren attraktiver wird, vor allem für solche aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Bereich der Produktionsdienstleistungen, wenn man die Bemühungen des Landes berücksichtige, alle Beschränkungen für den Zugang ausländischer Investitionen im verarbeitenden Gewerbe zu beseitigen, ebenso wie die zunehmende Wachstumsdynamik in Hightech-Bereichen.