Nachrichtennetzwerk der Seidenstraßen-Initiative

BRNN>>„Belt and Road“-Nachrichtennetzwerk>>BRI-Nachrichten>>Chinas Wirtschaft

Lokale Partner sind entscheidend für den Erfolg von Volkswagen in China

Mittwoch, 15. November 2023 Quelle : German.china.org.cn


Ein SAIC Volkswagen ID.6 X wird am 24. April 2023 auf der 20. Shanghai International Automobile Industry Exhibition in der ostchinesischen Stadt Shanghai ausgestellt. Foto: Xinhua

„In China ist es klug, mit Partnern zusammenzuarbeiten“, sagte Stefan Mecha, CEO von Volkswagen China Passenger Cars, auf der sechsten China International Import Expo, die vom 5. bis 10. November in Shanghai stattfand.

„Als Global Player braucht man die globalen Elemente in seinem Unternehmen. Aber in einem Markt wie China muss man verstehen, was auf dem lokalen Markt passiert. Daher ist und bleibt die Zusammenarbeit im chinesischen Ökosystem für uns sehr wichtig“, erklärte er.

Neben FAW und SAIC, mit denen das Unternehmen seit Jahrzehnten Fahrzeuge produziert, hat sich Volkswagen unter anderem mit Unternehmen aus den Bereichen autonomes Fahren und Batterien zusammengetan, um seine Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter intelligenter Elektrofahrzeuge zu stärken, wie Mecha betont.

„Xpeng ist ein Beispiel dafür. Wir haben Thundersoft für unsere HMI (Mensch-Maschine-Schnittstelle), wir haben unser Joint Venture mit Horizon Robotics und wir haben Gotion und viele, viele andere Partner im Ökosystem in China. Wir glauben, dass dies ein sehr guter Schritt ist", erklärt der CEO.

Anfang des Jahres unterzeichnete Volkswagen einen Vertrag mit Xpeng über die Entwicklung von zwei Elektrofahrzeugen auf der G9-Plattform des chinesischen Startups. Die beiden Modelle, die das Volkswagen Logo tragen werden, sollen Anfang 2026 auf den Markt kommen.

Die Zusammenarbeit sei sehr fruchtbar, da sich die Partner in vielerlei Hinsicht ergänzten, berichtet Mecha. Volkswagen sei ingenieursgetrieben und gut in der Kostenkontrolle, während Xpeng den Drang nach Geschwindigkeit und seine technologischen Fähigkeiten einbringe. Der Deal zwischen Volkswagen und Xpeng sei strategischer Natur, was bedeute, dass „wir viele, viele Ideen haben, die weit über diese beiden Autos hinausgehen“, erklärt Mecha.

Nach einem verhaltenen Start konnten die elektrischen ID-Modelle von VW im Oktober einen Rekordabsatz von 20.500 Elektrofahrzeugen verzeichnen, vor allem dank der Beliebtheit des I.D. 3.

Seinen ID. 7 führte Volkswagen in diesem Jahr auf dem chinesischen Markt ein. Das verbesserte Fahrerlebnis, das das Auto bietet, basiert auf dem Feedback chinesischer Autokäufer.

Volkswagen Anhui, das drittes VW-Joint-Venture in China, wird 2024 sein erstes Modell auf den Markt bringen.

NEVs werden im Jahr 2025 die Hälfte der Neuwagenverkäufe in China ausmachen, ist Mecha überzeugt. Bis 2030 werde der Wert auf 70 Prozent steigen, erwartet er.

Der chinesische NEV-Markt werde mit dem Auftritt neuer Akteure und einer wachsenden Zahl von Chinesen, die wie Bürger in anderen Teilen der Welt stolz darauf sind, Fahrzeuge lokaler Marken zu kaufen, immer wettbewerbsfähiger, fügt Mecha hinzu.

„Aber unsere Strategie ist klar. Bis 2030 sind wir die Nr. 1 unter den ausländischen Marken in China. Wir sind schon so lange in China, wir haben eine große Glaubwürdigkeit und wir gelten als Teil des chinesischen Ökosystems der Mobilität“, gibt sich Mecha optimistisch.