In Zusammenarbeit mit dem globalen Strategieberatungsunternehmen Roland Berger hat die Chinesische Handelskammer in der EU (CCCEU) den jährlichen Leitbericht mit dem Titel „Building Trust, Boosting Prosperity“ veröffentlicht.
Die Veröffentlichung des jährlichen Leitberichts mit dem Titel „Building Trust, Boosting Prosperity“ in Brüssel am 14. November 2023. (Foto: Zhao Dingzhe/ Xinhua)
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Bewertung des Geschäftsumfelds in der EU durch chinesische Unternehmen das vierte Jahr in Folge sinkt, wenn auch langsamer als zuvor.
Von den fast 180 befragten Unternehmen berichteten 90 Prozent über einen Umsatzanstieg in der EU - deutlich mehr als die 70 Prozent noch im vergangenen Jahr. Etwa 80 Prozent der Unternehmen haben vor, mehr zu investieren.
Obwohl sie im Allgemeinen Vertrauen in den europäischen Markt haben, fühlen sich rund 63 Prozent der chinesischen Unternehmen in der EU durch die „De-Risking“-Politik gestört, so die CCCEU am Dienstag.
Fast die Hälfte aller Befragten stellte eine zunehmende Verschlechterung des politischen Umfelds im vergangenen Jahr fest. Zurückzuführen ist dies auf den „De-Risking“-Ansatz der EU, die Komplexität der Politik und die zunehmenden Handelsbarrieren.
Der CCCEU-Vorsitzende Xu Chen spricht bei der Veröffentlichung des Jahresberichts am 14. November 2023 in Brüssel. (Foto: Zhao Dingzhe/ Xinhua)
Xu Chen, der CCCEU-Vorsitzende, sagte, dass die Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und der EU im vergangenen Jahr einen Meilenstein erreicht hätten, da der tägliche Handel die Marke von zwei Milliarden Euro überschritten habe. Der bilaterale Handel, der traditionell von Elektronik und Fahrzeugen dominiert wird, habe einen bemerkenswerten Anstieg bei Hightech- und umweltfreundlichen Produkten wie Solarzellen und Elektrofahrzeugen verzeichnet.
„Eine gute Zusammenarbeit zwischen zwei der größten Volkswirtschaften ist wichtig für die Stabilität der Weltwirtschaft“, betonte Fang Dongkui, Generalsekretär der CCCEU.
China und die EU hätten ein gemeinsames Verständnis von grüner Entwicklung, fügte Fang hinzu, und würden ihre Stärken bei der digitalen Transformation ergänzen.
Die 2018 gegründete CCCEU mit Sitz in Brüssel vertritt rund 1.000 chinesische Unternehmen in der EU sowie Kammern in den EU-Mitgliedstaaten.