Regierungsvertreter und Experten wiesen jüngst auf Chinas Vorreiterrolle bei der Förderung einer für alle Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit in der asiatisch-pazifischen Region hin und ermutigten die APEC-Volkswirtschaften (Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft) dazu, ihren wirtschaftlichen und technologischen Austausch zu verstärken. Chinas Außenhandel mit den APEC-Volkswirtschaften belief sich im vergangenen Jahr auf 3,74 Billionen US-Dollar, was 59,7 Prozent des gesamten Import- und Exportwertes des Landes entspricht. Zu den 10 wichtigsten Handelspartnern Chinas gehören acht APEC-Volkswirtschaften, wie Daten des Handelsministeriums zeigen.
Wu Haiping, Direktor der Abteilung für allgemeine Operationen bei der Allgemeinen Zollverwaltung (GAC), sagte, dass sich die Zusammenarbeit zwischen den APEC-Volkswirtschaften nach mehr als drei Jahrzehnten der Entwicklung über die beiden traditionellen Säulen der Handelsliberalisierung und der Investitionserleichterung sowie der wirtschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit hinaus entwickelt habe. Sie habe sich mittlerweile auch auf neue Bereiche ausgeweitet, darunter technologische Innovation, moderne Landwirtschaft, Handel mit Dienstleistungen, integratives Wachstum sowie digitale und grüne Wirtschaft.
Viele APEC-Volkswirtschaften suchten während des aktuellen informellen Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in San Francisco nach Möglichkeiten, den Freihandel in der Weltwirtschaft voranzutreiben.
Chen Wenling, Chefökonomin des China Center for International Economic Exchanges, sagte, dass stabile Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt dazu dienen würden, der wachsenden Antiglobalisierungsstimmung und den zunehmenden Protektionismus-Strömungen entgegenzuwirken.
Craig Allen, Präsident des US-China Business Council, sagte: „Die USA und China haben von ihrer langjährigen wirtschaftlichen Integration erheblich profitiert. Wir setzen uns weiterhin für den Ausbau der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China ein, indem wir die in China tätigen US-Unternehmen unterstützen. Wir freuen uns darauf, dieses Wachstum auch langfristig zu fördern.“ Er fuhr fort: „Die US-Unternehmen sind weiterhin optimistisch, was die Größe und die Dynamik der chinesischen Märkte angeht. In einer sich entwickelnden Welt müssen wir zusammenarbeiten, um starke, stabile und widerstandsfähige globale industrielle Lieferketten für die Zukunft zu sichern."
Lance Rezac, stellvertretender Vorsitzender des US-Rats für den Sojaexport (US Soybean Export Council), erklärte, er sei immer der festen Überzeugung gewesen, dass die chinesische und die US-amerikanische Wirtschaft eng miteinander verflochten seien und dass es ein großes Potenzial für eine Zusammenarbeit gebe. Zwischen den beiden Ländern sei ein stetiges Wachstum des Agrarhandels zu beobachten. Rezac sagte voraus, dass Chinas Sojabohneneinfuhren im Zeitraum von 2024 bis 2033 von 101,5 Millionen Tonnen auf 134,1 Millionen Tonnen steigen werden. Das wäre ein jährlicher Anstieg um 3,1 Prozent.