Produktionsstätte von Volkswagen in Urumqi in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. (Video-Screenshot von CCTV+)
Externe Prüfer, die vom deutschen Automobilhersteller Volkswagen beauftragt wurden, haben keine Beweise für Zwangsarbeit im Werk des Unternehmens im chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang gefunden. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Erklärung mit.
Das Werk wird von Volkswagen und seinem chinesischen Joint-Venture-Partner SAIC Motor Corporation Ltd. betrieben.
Markus Loening, Gründer und Geschäftsführer von Loening Human Rights & Responsible Business, sagte, man habe die Arbeitsverträge und Gehaltszahlungen aller 197 Beschäftigten in den vergangenen drei Jahren überprüft, 40 Interviews geführt und das Werk frei besichtigen können. Die erhobenen Daten seien auf Konsistenz und Plausibilität verglichen worden.
Volkswagen zufolge ist der Bericht von MSCI ESG, der Behauptungen über Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang enthält, „faktisch falsch und völlig irreführend“.
Rund 24 Prozent der Beschäftigten in dem Werk sind nach Angaben des Unternehmens Angehörige ethnischer Minderheiten, darunter Uiguren.