Mitarbeiter in der Produktionskette für NEV des Modells Avita in den Werkstätten des Changan-Automobil-Produktionsstandorts in Chongqing. (Foto vom 20. Juli, Xinhua/Li Qianlei)
Indikatoren wie Industrieproduktion, Dienstleistungsproduktion, Konsumausgaben und Exporte haben sich laut Aussagen von Liu Aihua, Sprecherin des Staatlichen Amts für Statistik (NBS) vom Freitag im vergangenen Monat verbessert, und China sei nun gut aufgestellt, um seine Wachstumsziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Für das Jahr 2023 hat sich China ein jährliches Wachstumsziel von „ungefähr 5 Prozent“ gesetzt, und seine Wirtschaft ist in den ersten drei Quartalen um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen.
Erholung gewinnt an Aufschwung
Die industrielle Wertschöpfung kletterte im November im Jahresvergleich um 6,6 Prozent, was gegenüber dem Anstieg von 4,6 Prozent im Oktober eine Beschleunigung und sogar das schnellste Wachstum seit mehr als zwei Jahren darstellte.
Die Einzelhandelsumsätze stiegen im vergangenen Monat um 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, womit sich das Wachstumstempo den vierten Monat in Folge beschleunigte.
Chinas auf Yuan lautenden Exporte kehrten ihren Abwärtstrend um und stiegen im November im Jahresvergleich um 1,7 Prozent und damit zum ersten Mal seit April wieder an. Der Index der Dienstleistungsproduktion stieg im November im Jahresvergleich ebenfalls um 9,3 Prozent und lag damit um 1,6 Prozentpunkte über dem Wert vom Oktober.
Auch das Beschäftigungsniveau blieb stabil, die städtische Arbeitslosenquote lag im November demnach unverändert bei 5 Prozent.
Da die makroökonomischen Maßnahmen des Landes allmählich Wirkung zeigen würden, habe die Volkswirtschaft im vergangenen Monat den Trend einer kontinuierlichen Verbesserung beibehalten und damit eine solide Grundlage für die Erreichung der Jahresziele geschaffen, betonte Liu.
Die Novemberdaten wurden veröffentlicht, nachdem verschiedene internationale Organisationen, darunter die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Asiatische Entwicklungsbank (ADB), ihre Wachstumsprognosen für China jüngst angehoben hatten und dabei von positiven Aussichten sprachen.
„Chinas stabiles Wirtschaftswachstum hat einen bedeutenden Beitrag zur weltweiten wirtschaftlichen Erholung geleistet", machte Liu nun klar.
Innovation als Wachstumsmotor
Während sich der wirtschaftliche Aufschwung des Landes fortsetzt, haben sich neue Wachstumsmotoren zu Lichtblicken in der Wirtschaft entwickelt. So verzeichnete im vergangenen Monat die Hightech-Industrie einen Anstieg der Industrieproduktion um 6,2 Prozent - 4,4 Prozentpunkte mehr als noch im Oktober.
Hightech-Produkte wie Solarzellen, Serviceroboter und integrierte Schaltkreise entwickelten sich im November weiterhin phänomenal: Die Produktion stieg um 44,5 Prozent, 33,3 Prozent bzw. 27,9 Prozent.
Die Produktion und der Verkauf von Elektrofahrzeugen (EV) beliefen sich von Januar bis November auf insgesamt 8,43 Millionen bzw. 8,3 Millionen Einheiten, wobei diese Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 34,5 Prozent bzw. 36,7 Prozent stiegen.
Trotz des Gegenwinds aus dem In- und Ausland wird Chinas wirtschaftliche Entwicklung durch verschiedene vorteilhafte Bedingungen gestützt, darunter durch den riesigen Binnenmarkt, das komplette Industriesystem, den großen Pool an Talenten, die vertiefte Reform und Öffnung sowie den großen politischen Spielraum, erklärte Liu.
„Die langfristig soliden Fundamentaldaten des Landes bleiben unverändert", versicherte sie.