China hat eine bedeutende Anleihen-Emission von 1 Billion Yuan initiiert, um mehr als 2.900 Projekte in Bereichen wie Katastrophenwiederaufbau zu finanzieren. Gleichzeitig setzen chinesische Beamte auf eine Reihe von makropolitischen Maßnahmen und wissenschaftliche Innovationen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Chinas Finanzministerium habe die erste Tranche von 237,9 Milliarden Yuan (33,38 Milliarden US-Dollar) aus der Emission von Staatsanleihen für Bereiche wie den Wiederaufbau nach Katastrophen, den Bau von Ackerland mit hohem Standard und den Bau meteorologischer Infrastrukturen bereitgestellt, wie das chinesische Zentralfernsehen (CCTV) am Montag berichtete.
Die erste Tranche der 1 Billion Yuan schweren Staatsanleihen wird laut CCTV mehr als 2.900 Projekte unterstützen, darunter 107,5 Milliarden Yuan für den Wiederaufbau, die Katastrophenvorsorge und die Schadensbegrenzung.
Die nationale Wirtschaft sehe sich im Jahr 2024 mehr Chancen und vorteilhaften Bedingungen als Herausforderungen gegenüber, wobei im nächsten Jahr mehr makropolitische Maßnahmen ergriffen werden sollten, um den Aufschwung zu unterstützen, erklärte ein Beamter des Büros der Zentralen Kommission für Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei (KP) Chinas, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Aussagen waren Teil einer ausführlichen Interpretation der gerade abgeschlossenen Zentralen Wirtschaftsarbeitskonferenz.
Es gebe genügend politische Instrumente, die im nächsten Jahr eingesetzt werden könnten, da die niedrigen Verbraucherpreise und die geringe Verschuldung der Zentralregierung Spielraum für eine Beschleunigung der geld- und fiskalpolitischen Anreize böten, so der Beamte weiter.
„Es werden Anstrengungen unternommen, um den Übergang von einer Erholung des Konsums nach der COVID-19-Krise zu einem nachhaltigen Wachstum zu fördern", erläuterte der Beamte und forderte in diesem Zusammenhang weitere Anstrengungen zur Koordinierung der Inlandsnachfrage und zur Verbesserung des Angebots, um die extrem großen Marktvorteile Chinas voll auszuschöpfen.
Das Bruttoinlandsprodukt-Wachstum (BIP) werde in diesem Jahr voraussichtlich 5,2 Prozent erreichen, was eine solide Grundlage für die Wirtschaftsleistung des Landes im nächsten Jahr bilden werde, informierte Chen Fengying, ein Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Direktor des Instituts für Weltwirtschaftsstudien am China Institute of Contemporary International Relations, am Montag.
„Einerseits haben die politischen Entscheidungsträger die Schwierigkeiten und Herausforderungen erkannt, vor denen die Wirtschaft steht, und eine Reihe von gezielten Maßnahmen angekündigt. Diese Maßnahmen werden auch im Jahr 2024 noch Wirkung zeigen. Auf der anderen Seite hat das Land bemerkenswerte Fortschritte in der wissenschaftlichen Innovation gemacht - repräsentiert durch die Veröffentlichung der Mate-60-Smartphones von Huawei. Dies lässt die USA erkennen, dass sie China nicht mehr aufhalten können", so Chen.
Mehrere internationale Institutionen haben ihre Prognosen für die chinesische Wirtschaft bereits nach oben korrigiert: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht beispielsweise davon aus, dass die chinesische Wirtschaft im Jahr 2023 um 5,2 Prozent wachsen werde, und der Internationale Währungsfonds (IWF) sagt, dass sie in diesem Jahr um 5,4 Prozent zulegen werde.