Am Mittwoch und Donnerstag fand in Beijing die Zentrale Konferenz für auswärtige Angelegenheiten statt. Xi Jinping, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, chinesischer Staatspräsident und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission, hielt auf der Konferenz eine Rede.
Darin gab Xi Jinping einen systematischen Überblick über die historischen Errungenschaften und wertvollen Erfahrungen der Großmacht-Diplomatie chinesischer Prägung in der neuen Ära, erläuterte das internationale Umfeld und die historische Mission der chinesischen Außenpolitik auf dem neuen Weg und stellte umfassende Pläne für Chinas Außenpolitik in Gegenwart und Zukunft auf.
Auf der Konferenz wurde festgestellt, dass sich die großen Veränderungen in der Welt beschleunigten. Die historischen Veränderungen der Welt in diesem Zeitalter vollzogen sich in einer noch nie dagewesenen Weise. Die Welt sei in eine neue Periode der Turbulenzen und des Wandels eingetreten. Aber die allgemeine Richtung der Entwicklung und des Fortschritts der Menschheit werde sich nicht ändern, während die allgemeine Logik der Wendungen der Weltgeschichte aber unverändert bleibe. Auch die allgemeine Tendenz, dass die internationale Gemeinschaft das gleiche Schicksal teile, werde sich nicht ändern.
Auf der Konferenz wurde die Auffassung vertreten, dass sich für die Entwicklung Chinas neue strategische Chancen ergeben. Auf diesem neuen Weg werde die Großmacht-Diplomatie chinesischer Prägung in eine neue Phase eintreten, in der sie mehr Erfolge erzielen könne.
Auf der Konferenz wurde darauf verwiesen, dass der Aufbau einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft der Kern von Xi Jinpings Gedanken über Diplomatie ist. Es sei ein chinesischer Vorschlag dafür, was für eine Welt man aufbauen möchte und wie man den Aufbau einer solchen Welt vollenden könne. Dies spiegle auch die Anschauungen der Kommunisten Chinas für die Welt, die Ordnung und die Werte wider. Dieses chinesische Konzept entspreche auch den allgemeinen Bestrebungen der Völker aller Länder und zeige die Richtung für den Fortschritt der globalen Zivilisationen. Allgemein gesprochen sei der Aufbau einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft das Bestreben, eine Welt des dauerhaften Friedens, der universellen Sicherheit, des gemeinsamen Wohlstands, der Öffnung und der Integration, der Sauberkeit und der Schönheit zu schaffen, mit der Förderung einer Global Governance auf der Grundlage der gemeinsamen Konsultation, des gemeinsamen Aufbaus und des umfassenden Teilens als Weg zur Erreichung des Ziels.
Man solle als Antwort auf eine Reihe wichtiger Fragen und Herausforderungen, mit denen die Welt heute konfrontiert ist, für eine gleichberechtigte und geordnete multipolare Welt und eine integrative wirtschaftliche Globalisierung eintreten. Multipolarität in einer gleichberechtigten und geordneten Welt bedeute, auf der Gleichheit aller Länder, ob groß oder klein, zu bestehen, Hegemonismus und Machtpolitik abzulehnen und die Demokratisierung der internationalen Beziehungen wirksam zu fördern, hieß es auf der Zentralen Konferenz für auswärtige Angelegenheiten Chinas.