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China erlebet einen wirtschaftlichen Aufschwung durch Wintertourismus

Mittwoch, 17. Januar 2024 Quelle : German.china.org.cn

Mit schneebedeckten Parks, malerischen Orten und Skigebieten in ganz China, die von Touristen bevölkert werden, erlebt das Land derzeit einen wirtschaftlichen Aufschwung durch Eis und Schnee bzw. den Wintertourismus. Dieser Erfolg ist untrennbar mit den Bemühungen des Landes verbunden, die Modernisierung der Eis- und Schneeindustrie zu beschleunigen, die gefrorene Landschaften in „Schatzkammern“ verwandelt hat.


Touristen vergnügen sich in der Harbin Ice-Snow World in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang. (Foto vom 3. Januar 2024, Xinhua/Wang Jianwei)

Der Eis- und Schneetourismus ist ein wesentlicher Bestandteil der gesamten Eis- und Schneeindustrie. Einem Bericht der Chinesischen Tourismus-Akademie zufolge wird erwartet, dass die Zahl der Menschen, die in der Wintersaison 2023-2024 landesweit diesem Wintertourismus nachgehen, erstmals 400 Millionen übersteigt und die erwarteten Einnahmen 550 Milliarden Yuan (etwa 77,37 Milliarden US-Dollar) erreichen.

Der derzeitige Eis- und Schneetourismusmarkt in China zeichne sich durch eine breite Beteiligung und eine vielfältige Entwicklung aus, so Xin Benlu, Professor für Eis- und Schneetourismus an der Universität Jilin, der auch darauf hinwies, dass die Bemühungen darauf abzielen, die Eis- und Schneewirtschaft tief in neue Verbraucherszenarien zu integrieren.

Verschiedene Regionen haben eine schillernde Palette von Tourismusprodukten aus Eis und Schnee eingeführt, die lokale Kultur, Gastronomie und Unterhaltung miteinander verbinden. Die Stadt Chongqing im Südwesten Chinas zum Beispiel hat eine „Eis-und-Feuer“-Reiseroute eingerichtet, die ihre Skigebiete, heißen Quellen und die würzige lokale Küche nutzt.

„Wir sind bestrebt, eine ausgeprägte Entwicklung der Eis-und-Schnee-Wirtschaft zu fördern, damit die Besucher den einzigartigen Charme des Winters in Chongqing erleben können“, erklärte Qin Dingbo, ein Beamter der städtischen Kommission für Kultur und Tourismusentwicklung in Chongqing.

Christoph Rainer Bank, ein Tourist aus Deutschland, verbrachte kürzlich seinen Urlaub in der nordostchinesischen Provinz Jilin. Neben den Weltklasse-Skigebieten in der Provinz zog es ihn auch zu Aktivitäten wie den heißen Quellen in den Schneefeldern, dem Eisfischen und der reichen Volkskultur und Küche. Im Vergleich zu vielen anderen Eis- und Schneereisezielen auf der Welt hat Jilin seiner Meinung nach mehr Besonderheiten zu bieten.

Harbin, bekannt als die „Eis-Stadt“, hat sich in diesem Winter zur angesagtesten Touristenstadt und zum Liebling der sozialen Medien entwickelt, vor allem wegen des Wahrzeichens Ice-Snow World mit seinen prächtigen Eisskulpturen, faszinierenden Illuminationen und verschiedenen Unterhaltungsmöglichkeiten. Seit dem Start des Internationalen Eis- und Schneefestivals am 5. Januar verzeichnet der Park einen kontinuierlichen Besucheranstieg auf durchschnittlich über 30.000 pro Tag.

Darüber hinaus seien stadtweit über 100 Aktivitäten gestartet worden, um das Erlebnis für die Besucher noch weiter zu verbessern, wie z. B. die Eis-Ernte, internationale Eisschnitzwettbewerbe und Essensfeste, so Li Ren, stellvertretender Direktor des städtischen Amtes für Kultur, Rundfunk, Fernsehen und Tourismus in Harbin.

In diesem Jahr hat die Branche einen größeren Schwerpunkt auf die Verbesserung der Servicequalität gelegt, was ihre wachsende Beliebtheit noch verstärkt hat. In der Ice and Snow Grand World in der Stadt Changchun in der Provinz Jilin wurden 18 „beheizte Lounges“ mit heißen Getränken, Snacks und Indoor-Spielen eingerichtet, so dass sich die Besucher innerhalb von drei Minuten an jedem Ort des Parks aufwärmen können.

Experten haben festgestellt, dass der Aufwärtstrend der Eis- und Schneewirtschaft in China voraussichtlich anhalten werde, wodurch sich Kooperationsmöglichkeiten für weitere Branchen ergeben würden, darunter die technologische Fertigung, die Gesundheitsversorgung und die Altenpflege.

Die nachhaltige Entwicklung des Eis- und Schneetourismus erfordere darüber hinaus auch die Förderung von Unternehmen und Branchenökosystemen, sagte Dai Bin, Präsident der Chinesischen Tourismusakademie, und fügte hinzu, dass die Bemühungen in Zukunft auf die Förderung innovativer und kulturell kreativer Produktions-, Betriebs- und Dienstleistungsunternehmen gerichtet sein sollten.