Die Luftaufnahme zeigt den Haikou International Duty-Free Shopping Complex in der Stadt Haikou in der Inselprovinz Hainan. (Foto vom 29. September 2023, Xinhua/Pu Xiaoxu)
Wie ein Beamter des Handelsministeriums am Dienstag mitteilte, werde China in diesem Jahr eine Reihe von Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums ergreifen, darunter die Förderung des Kaufs von Fahrzeugen und Haushaltsgeräten.
„Autos, Haushaltsgeräte und Wohnungseinrichtungen stehen im Mittelpunkt des traditionellen Konsums und sind eng mit dem Leben der Menschen verbunden", erklärte Vize-Handelsminister Sheng Qiuping auf einer Pressekonferenz.
China werde sich in diesem Jahr für die Förderung der Inzahlungsnahme von alten Autos beim Kauf von Neuwagen einsetzen, da die Nachfrage der Menschen groß sei und es ein großes Potenzial für solche Inzahlungsgeschäfte gebe, so Sheng. Im vergangenen Jahr wurden in China zum ersten Mal mehr als 30 Millionen Neuwagen verkauft - 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig erreichte das Handelsvolumen von Gebrauchtwagen in China im letzten Jahr 18,41 Millionen Einheiten, was einem Anstieg von fast 15 Prozent entspricht.
Nach Angaben des Vizeministers ist der Autobesitz in China insgesamt auf 340 Millionen angestiegen, womit das Land an weltweit erster Stelle stehe.
China werde überdies auch die Renovierung alter Häuser und den Austausch von Haushaltsgeräten als Teil eines Maßnahmenpakets zur Stärkung der Binnennachfrage fördern, fügte Sheng hinzu.
Darüber hinaus werde China neue Formen des Konsums wie den grenzüberschreitenden elektronischen Handel (E-Commerce), Fahrzeuge mit neuer Energie (NEV oder EV) und Produkte mit besonderem chinesischen Charakter fördern, um das Konsumpotenzial freizusetzen, so Sheng weiter.
Versorgung auch über die Festtage gesichert
China habe seine Anstrengungen verstärkt, um während der bevorstehenden Ferien zum Frühlingsfest eine ausreichende Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs, die vom 10. bis 17. Februar stattfinden, sicherzustellen.
Die Großmärkte im ganzen Land verfügen demnach über ausreichende Bestände an Waren des täglichen Bedarfs, während die Supermärkte ihre Bestände an Waren des täglichen Bedarfs um 10 bis 30 Prozent mehr als üblich aufgestockt hätten, berichtete Sheng. Er ließ überdies auch wissen, dass die großen E-Commerce-Plattformen auch in den Ferien Lieferdienste anbieten würden.
Auch die Marktpreise seien im Allgemeinen stabil: So blieben am Montag die durchschnittlichen Großhandelspreise für Getreide, Speiseöl, Rind- und Hammelfleisch auf den 100 Großhandelsmärkten des Landes gegenüber dem Monatsanfang unverändert.
Da das Frühlingsfest näher rückt, verzeichnen die großen Einkaufszentren, Supermärkte und Online-Plattformen derzeit robuste Umsätze.
Ende Januar stiegen die Umsätze der vom Ministerium erfassten Einzelhandelsunternehmen im Vergleich zum Vormonat um 19,9 Prozent.
„Wir wollen durch gemeinsame Anstrengungen von Regierungen, Unternehmen und Industrieverbänden eine festliche Atmosphäre schaffen", machte Sheng klar.