China wird die Arbeit des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) im Gazastreifen weiterhin unterstützen. Dies sagte Geng Shuang, stellvertretender ständiger Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, bei einem Briefing der UN-Generalversammlung zum UNRWA.
Geng Shuang betonte, die Präsenz und die Arbeit des UNRWA seien für die mehr als 2 Millionen Menschen im Gazastreifen, die internationale humanitäre Hilfe erhalten, unverzichtbar und unersetzlich.
Es sei beunruhigend, dass das UNRWA in letzter Zeit systematischen Angriffen und Anschuldigungen sowie einem einseitigen Boykott und einer ungerechten Behandlung durch Israel ausgesetzt gewesen sei, so Geng.
Die Einleitung von Ermittlungen dürfe nicht dazu benutzt werden, die Arbeit des UNRWA zu negieren oder gar zu untergraben, geschweige denn die Mitarbeiter des UNRWA und anderer humanitärer Organisationen anzugreifen.
Der chinesische Gesandte sagte zudem, dass ein sofortiger Waffenstillstand im Gazastreifen „die überwältigende Forderung“ der internationalen Gemeinschaft und eine längst überfällige Entscheidung sei, die vom Sicherheitsrat hätte getroffen werden müssen. Aufgrund der ständigen Obstruktion eines ständigen Mitglieds habe der Rat jedoch noch immer keine Maßnahmen ergriffen, so der chinesische UN-Diplomat.