Eine Mitarbeiterin ist am 12. März 2024 an einer intelligenten Spinnanlage im Kreis Wulian in der Provinz Shandong beschäftigt. (Foto/Xinhua)
China werde die Negativliste für ausländische Investitionen weiter verkürzen und Pilotprogramme durchführen, um globalen Unternehmen den Zugang zu wissenschaftlichen und technologischen Innovationen zu erleichtern, heißt es in einem Aktionsplan, der am Dienstag vom Büro des chinesischen Staatsrats veröffentlicht wurde.
Um den Marktzugang für ausländische Investitionen zu erweitern, werde China Beschränkungen für ausländische Beteiligungen im verarbeitenden Gewerbe aufheben und die Öffnung von Sektoren wie Telekommunikation und Gesundheitswesen weiter vorantreiben, heißt es in dem Strategiepapier. Ausländischen Finanzinstituten werde zudem ein besserer Zugang zum landesweiten Banken- und Versicherungssektor gewährt, und der Handlungsspielraum für ausländische Finanzinstitute auf dem chinesischen Anleihemarkt werde ebenfalls erweitert.
Die Einführung dieses Aktionsplans zeige, dass das Land ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, technologische Innovationen und eine stärkere globale Wettbewerbsfähigkeit fördern wolle, betonte Gao Lingyun, Forscher am Institut für Weltwirtschaft und Politik der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS).
Stephen Lewis, Präsident und CEO für die Region Asien-Pazifik bei Voith Hydro, einem deutschen Hersteller von Wasserkraftausrüstungen, merkte an, dass sich Chinas Wirtschaft in Richtung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung bewege und die Nachfrage nach nachhaltigen grünen Technologien - einschließlich Technologien für erneuerbare Energien – in der Folge steige.
Sally Loh, Präsidentin der chinesischen Niederlassung des US-amerikanischen Aufzugherstellers Otis Worldwide Corp., sagte, das Unternehmen werde in China weiterhin in Zukunftstechnologien investieren und dabei den Schwerpunkt auf Sicherheit und Nachhaltigkeit legen, um sowohl die inländischen als auch die internationalen Märkte zu bedienen.
Die neue Politik hebt überdies auch Initiativen hervor, die einen reibungsloseren Datenaustausch zwischen ausländischen Unternehmen und ihren globalen Zentralen ermöglichen sollen, ebenso wie die Vereinfachung von Geschäftsreiseverfahren für Mitarbeiter und die Erweiterung der Palette von Branchen und Projekten, die für ausländische Investitionen in Frage kommen.