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Drei chinesische Ölkonzerne verzeichneten 2023 Produktionsrekorde

Freitag, 29. März 2024 Quelle : German.china.org.cn

Drei staatseigene chinesische Ölkonzerne haben im vergangenen Jahr trotz einer Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums und niedrigerer internationaler Rohölpreise neue Produktionsrekorde aufgestellt. Zur Wahrung der heimischen Energiesicherheit hatten sie die Öl- und Gasexploration intensiviert.


Das Foto vom 14. November 2023 zeigt das Gasfeld 19-6 im Bohai-Meer. (Drohnenfoto von Du Penghui/Xinhua)

Die China National Petroleum Corporation (PetroChina) erreichte im vergangenen Jahr mit 1,76 Milliarden Barrel Öl- und Gasäquivalenten einen neuen Höchststand. Dies entspricht einem Anstieg von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Produktion der China Petroleum and Chemical Corporation (Sinopec) stieg um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 70,92 Millionen Tonnen an – ebenfalls ein historischer Höchststand.

Die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) stellte im vergangenen Jahr sowohl bei den Reserven als auch bei der Produktion Rekorde auf: Die Netto-Öl- und Gasproduktion erreichte 678 Millionen Barrel Öläquivalent. Dies entspricht einem Wachstum von 8,7 Prozent im Vorjahresvergleich und stellt einen Rekord für fünf aufeinanderfolgende Jahre dar.

Der Rekord bei der Öl- und Gasproduktion sei das Ergebnis der zunehmenden Investitionen in die inländische Öl- und Gasexploration angesichts der steigenden Energiepreise in den vergangenen Jahren. Dies sagte Luo Zuoxian, Leiter der Abteilung für Intelligenz und Forschung am Sinopec Forschungsinstitut für Wirtschaft und Entwicklung.

Luo zufolge hat Chinas 7 Jahre umfassender Aktionsplan zur Steigerung der Reserven und der Produktion von Öl und Gas in den vergangenen Jahren zu bedeutenden Ergebnissen geführt. Die drei großen Ölgesellschaften hatten durch die Intensivierung der technologischen Innovation und die Anpassung der institutionellen Mechanismen bemerkenswerte Fortschritte erzielt.

Li Ziyue, Analyst bei Bloomberg New Energy Finance (NEF), sagte, dass die nationalen Ölgesellschaften sich bemüht hätten, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dies dürfte eine robuste Expansion der künftigen Gasproduktion unterstützen.

Laut Luo beschleunigen die Ölkonzerne angesichts der rasanten Entwicklung der Branche für erneuerbare Energien im In- und Ausland auch ihren grünen und kohlenstoffarmen Wandel. Sie hätten neue energiebezogene Pläne vorgelegt, weil das Land seinen grünen Energiewandel mit Vollgas vorantreibe. Ziel sei es, den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen vor dem Jahr 2030 zu erreichen. Noch vor dem Jahr 2060 wolle China kohlenstoffneutral sein.

PetroChina treibt Wind- und Solarenergieprojekte im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang und in der nordchinesischen Autonomen Region Innere Mongolei voran. Der Konzern fördert außerdem die Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung (Carbon Capture, Usage and Storage, CCUS), um die Umwandlungsrate von sauberem Strom und die Netzanbindung zu verbessern. CNOOC unterstützt hingegen energisch die integrierte Entwicklung von erneuerbaren Energien und der Offshore-Öl- und -Gasproduktion, einschließlich Offshore-Windkraftplattformen und Onshore-Photovoltaikprojekten.

Sinopecs Ziel ist es, Chinas führendes Wasserstoff-Energieunternehmen zu werden. Dafür hat sich der Konzern, zusätzlich zum stetigen Wachstum der Wind- und Solarenergieerzeugung, auf folgende Bereiche konzentriert: den Transport von Wasserstoffenergie, die Raffination von grünem Wasserstoff und den Aufbau von Wasserstoffenergieunternehmen.

Lu Ruquan, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Technologieforschung bei PetroChina sagte, dass die erneuerbaren Energiequellen im nächsten Jahrzehnt sprunghaft ansteigen werden. Die Technologie- und Produktionskapazitäten des Landes würden dazu beitragen, eine schnellere globale Energiewende zu ermöglichen.