Ostchinesische Wirtschaftsprovinz will Produktivkräfte neuer Qualität entwickeln

Fertigungsroboter in einer intelligenten Fabrik in Wuxi in der ostchinesischen Provinz Jiangsu am 28. Februar 2024. (Xinhua/Ji Chunpeng)

Die ostchinesische Wirtschaftsprovinz Jiangsu hat sich in diesem Jahr zu verstärkten Anstrengungen bei der Entwicklung von Produktivkräften neuer Qualität. Erklärtes Ziel ist es, neue nationale Labors zu errichten und mehr Technologieunternehmen zu fördern.

Es würden mehr Anstrengungen unternommen, um die Grundlagenforschung, die industrielle Modernisierung und Geschäftsinnovationen zu fördern, erklärte Xu Kunlin, Gouverneur von Jiangsu, auf einer Pressekonferenz am Dienstag.

Die Provinz habe insgesamt 2,48 Milliarden Yuan (etwa 350 Millionen US-Dollar) für die Grundlagenforschung in diesem Jahr bereitgestellt, erklärte Xu. Das schließe die Verbesserung von Laboren und die Förderung großer Forschungsprogramme ein. Ein Ziel sei es, die Zahl der nationalen Labore, die von der Provinz geleitet werden, von derzeit 35 auf über 40 zu erhöhen.

Die industrielle Modernisierung solle vorangetrieben werden, indem größere Anstrengungen unternommen werden, um strategische aufstrebende Industrien zu fördern und zukünftige Industriesysteme aufzubauen sowie den Fertigungssektor intelligenter, digitalisierter und internetfähiger zu machen, erklärte Xu.

Der Gouverneur führte das erfolgreiche Beispiel eines modernisierten traditionellen Gießereiunternehmens in der Stadt Suzhou an. Durch die intelligente Transformation habe die Demonstrationswerkstatt des Unternehmens ihren Automatisierungsgrad auf über 90 Prozent gesteigert, den Zyklus der Produktanpassung von sieben Tagen auf einen halben Tag verkürzt und die Pro-Kopf-Produktivität mehr als verdoppelt.

Die Provinz wolle zudem die Zahl der High-Tech-Unternehmen und der kleinen und mittleren Technologie-Unternehmen in diesem Jahr auf 55.000 bzw. 100.000 erhöhen, teilte Xu mit.

Jiangsu werde eine Reihe neuer Richtlinien einführen, um ein unternehmensgeführtes Innovationssystem aufzubauen, das eine tiefe Integration von Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstituten aufweist, erklärte Xu.

Das regionale Bruttoinlandsprodukt der Provinz stieg im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent auf 12,82 Billionen Yuan. Das ist das zweitgrößte BIP landesweit, nur geringfügig niedriger als das der südchinesischen Provinz Guangdong.