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Chinas erste wissenschaftliche Geothermiebohrung erreicht 5.200 Meter Tiefe

Dienstag, 09. April 2024 Quelle : German.people.cn

Chinas erste ultratiefe geothermische Forschungsbohrung, Fushenre-1, hat am Montag eine unterirdische Tiefe von 5.200 Metern erreicht. Dabei handelt es sich um einen neuen Rekord für die tiefste geothermische Forschungsbohrung des Landes.


Chinas erste ultratiefe geothermische Forschungsbohrung, Fushenre-1, hat am Montag eine unterirdische Tiefe von 5.200 Metern erreicht. (Foto von Zhang Qiaoxun)

Das Bohrprojekt wird von Sinopec, einem der größten Ölraffinerie- und Petrochemieunternehmen Chinas, geleitet. Das Projekt wurde im September letzten Jahres in der Stadt Haikou in der südchinesischen Inselprovinz Hainan begonnen.

Haikou liegt auf einem der vier großen geothermischen Hochtemperaturgürtel der Welt entlang des Pazifischen Feuerrings. Die Region zeichnet sich durch intensive vulkanische Aktivitäten aus, die reich an tiefen geothermischen Ressourcen ist.

Während sich die Erschließung dieser Ressourcen in China bisher vor allem auf oberflächennahe Vorkommen konzentrierte, stellt die Bohrung Fushenre-1 den ersten Vorstoß des Landes in die Erkundung von Hochtemperatur-Geothermie in einer Tiefe von 5.000 Metern dar.

In Anbetracht der hohen Temperaturen und der starken Abrasivität der geologischen Schichten ist die Bohrung mit mehreren Herausforderungen verbunden. Das Projektteam setzte die sogenannte „Dual-Drive-Drilling and High-Pressure-Jetting“-Technologie ein. Auch verwendeten sie integrierte Schlagbeschleuniger aus Verbundwerkstoffen, um die Bohrgeschwindigkeit zu erhöhen, verstärkte Verschlüsse, um Einstürze und Austritte zu verhindern, und wählten hochtemperaturbeständige Instrumente und Werkzeuge.

Außerdem wurden Vorkehrungen gegen das Verkleben von Bohrrohren und undichten Stellen getroffen und sichergestellt, dass der Bohrprozess frei von Umweltbelastungen wie Lärm und Gesteinstrümmern war.