Der chinesische Außenminister Wang Yi ist am Freitag in Beijing mit Wolfgang Ischinger, dem Präsidenten der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), zusammengetroffen.
Wang, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, sagte, dass China als verantwortungsbewusstes großes Land aktiv für eine gleichberechtigte sowie geordnete multipolare Welt eintrete und entschlossen sei, eine stabilisierende Kraft in einer unbeständigen Welt zu sein.
China schätze seine Beziehungen zu Deutschland und zu Europa, erklärte Wang und fügte hinzu, dass China und Deutschland sowie China und Europa Partner einer Kooperation zum gegenseitigen Nutzen sowie zur gemeinsamen Entwicklung seien, wobei die gemeinsamen Interessen die Unterschiede bei weitem überwiegen würden.
Wang äußerte zudem die Hoffnung, dass Ischinger weiterhin einen positiven Einfluss ausüben und die MSC dazu ermutigen werde, auch in Zukunft positive Beiträge zur Vertiefung des chinesisch-deutschen und des chinesisch-europäischen Austauschs und der Zusammenarbeit zu leisten sowie mit vereinten Kräften globale Herausforderungen zu lösen.
Ischinger dankte seinerseits China für die aktive Unterstützung der Münchner Sicherheitskonferenz in den vergangenen Jahren und erklärte sich bereit, die bilateralen Kooperationsbeziehungen weiter zu fördern, um das gegenseitige Verständnis und Vertrauen zwischen China und Deutschland sowie zwischen China und Europa kontinuierlich zu vertiefen.
Beide Seiten tauschten sich außerdem eingehend über die Ukraine-Krise aus.