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Deutscher Autozulieferer setzt Investitionen in China zuversichtlich fort

Dienstag, 16. April 2024 Quelle : German.people.cn

Der deutsche Reifenhersteller Continental AG erwartet für sein in Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui im Bau befindlichen neuen Werk mit fortschrittlichen Produktionstechniken und Produkttechnologien die Inbetriebnahme voraussichtlich im Juli.

Das Projekt ist eine weitere Investition des weltweit führenden Autozulieferers in China, mit der die Pkw-Reifen-Jahresproduktion voraussichtlich von 13 Millionen auf 15,3 Millionen steigen wird, wenn die volle Kapazität bis 2027 erreicht wird.


Der Messestand von Continental auf der Auto Shanghai 2023 (Foto: VCG)

Bereits 2009 hatte das deutsche Unternehmen mit dem Aufbau seiner ersten vollständig ausländisch finanzierten Reifenproduktion in China begonnen. In den vergangenen 15 Jahren hat das Unternehmen seine Aktivitäten in China erheblich erweitert, von der Errichtung eines Fahrradreifenwerks bis hin zur Einrichtung des ersten Schulungs- und Evaluierungszentrums im asiatisch-pazifischen Raum, sowie zunehmende Investitionen in Logistikautomatisierung, Robotik und Produktinnovation. Die Gesamtinvestitionen in Hefei betragen bisher fast zehn Milliarden Yuan (etwa 1,41 Milliarden US-Dollar).

„Die kontinuierlichen Investitionen unterstreichen unser Vertrauen in die Entwicklung des chinesischen Marktes. Mit dem stetigen und schnellen Wachstum des chinesischen Automobilmarktes sind unsere Reifenverkäufe kontinuierlich gestiegen“, erklärte Zhou Yuan, stellvertretender Generaldirektor des Continental Tire Hefei-Werks in der Hauptstadt von Anhui.

Das Werk in Hefei sei der wichtigste Produktionsstandort von Continental im asiatisch-pazifischen Raum und liefere über 90 Prozent seiner Produkte an den chinesischen Inlandsmarkt, fügte Zhou hinzu.

In den letzten Jahren hat die boomende Entwicklung der Automobilindustrie in Hefei, zusammen mit einer Reihe von unterstützenden Maßnahmen der lokalen Regierung und den Vorteilen der Verfügbarkeit von Talenten in diesem Bereich, das Vertrauen des Unternehmens in die Kapitalerhöhung in China weiter gestärkt.

Als zunehmend wichtiger Standort für die Automobilindustrie, an dem sich führende Automarken wie Volkswagen, NIO und BYD niedergelassen haben, hat Hefei auch den Aufbau der Infrastruktur beschleunigt, Verfahren gestrafft, verschiedene Schwierigkeiten gelöst, ein günstiges Entwicklungsumfeld geschaffen und systematisch Talente für den Sektor ausgebildet.

Darüber hinaus hat das schnelle Wachstum der chinesischen NEV-Industrie (New Energy Vehicle, Neue Energie-Fahrzeuge) dem traditionellen Reifenhersteller neue Möglichkeiten eröffnet und das Unternehmen dazu angespornt, die Transformation und Innovation zu beschleunigen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

„Die Entwicklung der NEV-Industrie hat zum Wohlstand der vor- und nachgelagerten Unternehmen geführt. Sie hat auch neue Anforderungen an Reifenprodukte mit sich gebracht, wie z. B. Reifen mit geringerem Rollwiderstand und angepassten Materialien und Profilen, um die Reichweite von Fahrzeugen zu erhöhen und Geräusche zu reduzieren. Sie sollen aber auch haltbarer sein und eine längere Lebensdauer haben, was für uns sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance darstellt“, erörtert Zhou. Es seien ständige Anpassungen vorgenommen worden, um den aufkommenden NEV-Modellen in China gerecht zu werden, erklärt der Manager.

„Die Nachfrage ist die wichtigste Triebfeder für unsere ständigen Innovationen“, betont Zhou, der darauf hinweist, dass das Unternehmen im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Reifen für NEVs geliefert hat. Für 2023 erwartet das Unternehmen den Absatz von 2,9 Millionen Reifen.

Die Nachfrage nach Autoreifen in China werde in den nächsten 10 bis 20 Jahren weiter steigen, prognostiziert Zhou. Continental werde die Investitionen im Land daher weiter erhöhen, kündigt er an.

„China verfügt über eine umfassende und ausgereifte Industriekette sowie über einen ständig wachsenden Verbrauchermarkt und eine steigende Verbrauchskapazität. Für unser Unternehmen gilt: Wo immer es einen Markt gibt, sind wir dabei“, macht der Continental-Manger klar.