„Belt and Road“-Nachrichtennetzwerk

BRNN>>„Belt and Road“-Nachrichtennetzwerk>>BRI-Nachrichten>>Chinas Wirtschaft

GI-Abkommen zwischen China und der EU fördert mehr Stabilität in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen

Mittwoch, 17. April 2024 Quelle : German.china.org.cn

Das Abkommen zwischen China und der EU über geografische Angaben (geographicalindication, GI) hat zu mehr Stabilität in der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit zwischen China und der EU geführt, erklärt Pan Feng, Vizepräsident der China-Europa Association for Technical and Economic Cooperation, gegenüber der Global Times am Sonntag während der 4. China International Consumer Products Expo (CICPE) in der südchinesischen Provinz Hainan.

Das Abkommen, das seit März 2021 in Kraft ist, ist Chinas erstes umfassendes und hochrangiges Abkommen über geografische Angaben. Es habe beiden Seiten erhebliche Vorteile gebracht, indem es den wirtschaftlichen Austausch auf hoher Ebene erleichtert habe, erläuterte Pan, der davon ausgeht, dass beide Seiten eine weitere Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen anstreben werden.

Auf der laufenden CICPE wird das Abkommen bereits zum dritten Mal als wichtiges Thema auf der Messe vorgestellt.

Pan wies darauf hin, dass beide Seiten in den letzten Jahren einen hochrangigen Dialog über das Abkommen über geografische Angaben geführt haben. Er kündigte Pläne für weitere bilaterale Dialoge im Mai an, an denen chinesische und EU-Unternehmen beteiligt sind.

Das hochrangige Abkommen sei ein Meilenstein in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und der EU, erklärte Pan. „Seit seiner Einführung haben beide Seiten große gemeinsame Anstrengungen unternommen, was dazu geführt hat, dass bisher 200 GI-Lebensmittel von jeder Seite wie Spirituosen, Tee und andere Lebensmittel geschützt wurden“, erörterte Pan.

Mit der wachsenden Anerkennung europäischer Herkunfts-Angaben in China würden immer mehr hochwertige europäische Produkte nach China kommen, erwartet Pan.

Conor O'Sullivan, China-Manager des Irish Food Board, erklärte, dass Irland in diesem Jahr mehr als 50 Marken und mehr als 200 Produkte nach Hainan gebracht hat, wobei Lebensmittel den größten Teil ausmachten. In einem Interview mit der Global Times am Montag betonte er den eindeutigen Trend in China hin zu höherwertigen und wertsteigernden Produkten.

Als Ehrenland der diesjährigen CICPE nimmt Irland bereits zum vierten Mal an der Veranstaltung teil. Das Land verzeichne von Jahr zu Jahr einen stetigen Anstieg bei Teilnehmern und Ausstellern, was die zunehmende globale Bedeutung der Veranstaltung zeige, erörterte O'Sullivan.

„Wir sind sehr optimistisch, was die Aussichten der Veranstaltung angeht“, betonte er. „Wir sind zunehmend zuversichtlich, dass das Spektrum der Möglichkeiten in den nächsten fünf bis zehn Jahren wachsen wird.“

Das vergangene Jahr sei ein herausforderndes, aber auch chancenreiches Jahr für den Handel zwischen China und der EU gewesen, machte Pan deutlich. Trotz der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheit beliefen sich Chinas Agrarexporte in die EU im vergangenen Jahr auf 1,86 Milliarden US-Dollar und waren damit das drittgrößte Zielland für Agrarexporte. Die EU-Exporte nach China nahmen ebenfalls zu, was die starke bilaterale Zusammenarbeit in verwandten Sektoren unterstreiche, erklärte Pan.

Das GI-Abkommen zwischen China und der EU wurde am 14. September 2020 nach 22 offiziellen Verhandlungsrunden unterzeichnet, die 2011 begonnen hatten. Ziel des Abkommens ist es, 100 geografische Angaben der EU in China und 100 chinesische geografische Angaben in der EU vor Nachahmung und Aneignung zu schützen. Zudem soll das Abkommen den Export und die Einfuhr verwandter Produkte erleichtern.