Chinas Industrieproduktion sorgt für Wirtschaftsschub im ersten Quartal

Chinas Industrieproduktion hat im ersten Quartal 2024 einen Anstieg von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet und damit wesentlich zum Wirtschaftswachstum beigetragen. Diese Entwicklung führte zu einem über den Erwartungen liegenden Bruttoinlandsprodukt-Wachstum von 5,3 Prozent.

Archivfoto von Xinhua

Chinas Industrieproduktion hat die Wirtschaft im ersten Quartal 2024 deutlich angekurbelt: Die industrielle Wertschöpfung stieg um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Staatliche Amt für Statistik (NBS) am Dienstag mitteilte.

Der Anstieg der Industrieproduktion trug dazu bei, Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Wachstum im ersten Quartal auf 5,3 Prozent zu steigern und übertraf damit die Erwartungen. Der Sektor trug 37,3 Prozent zum BIP-Wachstum bei, was fast zwei Prozentpunkte des gesamten BIP-Anstiegs ausmacht.

Der Industriesektor zeigte besondere Stärke bei der wirtschaftlichen Erholung Chinas: Die industrielle Gesamtwertschöpfung stieg im ersten Quartal um 6 Prozent, das sind 3,1 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor, und eine Verbesserung um 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem vierten Quartal im Vorjahr. Wie Sheng Laiyun, stellvertretender Direktor des NBS, auf einer Pressekonferenz am Dienstag betonte, weise dies auf eine deutliche Erholung und Verbesserungstendenz hin.

Experten erklärten, dass die Verbesserung der Marktnachfrage, die Unterstützung durch die makroökonomische Politik sowie bessere Lager- und Betriebsbedingungen in den Industrieunternehmen eine entscheidende Rolle spielten. Der Teilsektor des verarbeitenden Gewerbes im Hightech-Bereich sei besonders einflussreich gewesen und habe sowohl die Qualität als auch die Quantität der Industrieproduktion vorangetrieben.

Da die Unternehmen ihre Lagerbestände aufstockten und die Produktion als Reaktion auf die steigende Marktnachfrage ausweiteten, erhöhte sich die Betriebsrate der Industrieunternehmen. Die Hightech- und Ausrüstungshersteller hätten in der Folge eine robuste Expansion erlebt, beschrieb Zhou Maohua, Makroökonom bei der China Everbright Bank, am Dienstag.

Mit der Entwicklung hochwertiger Produktivkräfte neuer Qualität habe China ein schnelles Wachstum in der Hightech-Produktion und im Industriesektor erlebt. Man könne nun davon ausgehen, dass die aufstrebenden Industrien der Wirtschaft Wachstum bringen und gleichzeitig die bestehende Produktionsindustrie optimieren werden, so Cao Heping, Wirtschaftswissenschaftler an der Peking-Universität, am Dienstag.

Die Hightech-Industrie erwies sich als bedeutender Lichtblick des Gesamtwachstums und wuchs um 7,5 Prozent oder um 2,6 Prozentpunkte schneller als im vierten Quartal 2023, wie die Daten des NBS zeigten.

Dieses rasche Wachstum des chinesischen Industriesektors ist auf die Entwicklung hochwertiger Produktivkräfte neuer Qualität und umfassender Industrieketten zurückzuführen.

Es wird erwartet, dass die Industrieproduktion bei kontinuierlicher struktureller Optimierung weiterhin stetig wachsen wird: „Das Wiederaufleben der industriellen Inlandsnachfrage, vor allem in der High-Tech-Industrie, sowie die Verbesserung der Lagerbestände und der Rentabilität werden das Vertrauen in den Industriesektor wahrscheinlich nachhaltig stärken“, erklärte Zhou.

Das Wachstum werde durch die Stärkung des Unternehmervertrauens, eine Wiederbelebung der inländischen und internationalen Nachfrage und eine proaktive Regierungspolitik zur Wiederbelebung des industriellen Wachstums unterstützt, erläuterte Sheng vom NBS.