Wie die chinesische Atomenergiebehörde am Dienstag mitteilte, erreicht die Atomstromerzeugung auf dem chinesischen Festland im vergangenen Jahr 440.000 Gigawattstunden. Dies entspricht fast fünf Prozent der gesamten nationalen Stromerzeugung und einer Einsparung von 130 Millionen Tonnen Standardkohle bzw. einer Reduzierung der Kohlendioxidemissionen um 350 Millionen Tonnen.
Eine Drohnenaufnahme vom 6. Dezember 2023 zeigt einen Blick auf das Kernkraftwerk Shidaowan mit gasgekühltem Hochtemperaturreaktor (HTGR) in der Stadt Rongcheng in der ostchinesischen Provinz Shandong. (Xinhua/Li Zhihao)
Ende 2023 sind auf dem chinesischen Festland 55 Kernkraftwerke in Betrieb und 36 genehmigt oder im Bau, mit einer installierten Gesamtleistung von 57 Gigawatt bzw. 44 Gigawatt.
China hat ein eigenständiges System der Nuklearindustrie aufgebaut, das eine sichere und stabile Versorgung mit Kernbrennstoff gewährleistet. Mit der Fähigkeit, mehrere Kernkraftwerke gleichzeitig zu bauen, hat China Fachwissen in den Bereichen Technik, Bau und Betrieb entwickelt und eine solide Grundlage für die hochwertige Entwicklung der Kernenergie geschaffen, so die Behörde.
Laut dem umfassenden Index der World Association of Nuclear Operators (WANO) gehört die Sicherheitsleistung Chinas beim Betrieb von Kernkraftwerken seit mehreren Jahren zu den besten der Welt. In den Jahren 2022 und 2023 erreichten 37 bzw. 33 Kernkraftwerke die höchste Punktzahl im WANO-Index.
Der weltweit erste gasgekühlte Hochtemperaturreaktor der vierten Generation, der von China entwickelt wurde, ist bereits in Betrieb. Zudem macht der Bau von kleinen modularen Reaktoren und schnellen Reaktoren stetige Fortschritte. In der innovativen Forschung und bei der Entwicklung der Kernfusionstechnologie wurden darüber hinaus weiterhin Durchbrüche erzielt.