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Im ersten Quartal des Jahres 2024 ist das Handelsvolumen des chinesischen grenzüberschreitenden E-Commerce laut den neuesten Berechnungen des chinesischen Hauptzollamts um 9,6 Prozent auf 577,6 Milliarden Yuan gestiegen. In der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi erreichte das Im- und Exportvolumen des grenzüberschreitenden E-Commerce im ersten Quartal 1,43 Milliarden Yuan, was doppelt so hoch ist wie im Vorjahreszeitraum. Der grenzüberschreitende E-Commerce hat sich zu einem neuen Impuls für das regionale Handelswachstum entwickelt.
Das E-Commerce-Zentrum der Seidenstraßen-Initiative in Xi'an befindet sich im Internationalen Trockenhafen Xi'an Chanba. Dort sind 127 Unternehmen angesiedelt, die in mehr als 50 Livestream-Studios ihre Produkte präsentieren. Im Internationalen Trockenhafen gibt es außerdem einen Industriepark für grenzüberschreitenden E-Commerce. Das Handelsvolumen des Zentrums übertraf im vergangenen Jahr drei Milliarden Yuan.
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Zheng Yitao, Vertreter der Livestream-Basis des Xi'an Chanba Industrieparks für grenzüberschreitenden E-Commerce, sagt, die Basis biete den Unternehmen im Industriepark diverse Dienstleistungen, wie Livestreaming, Schulungen und Marketingdienste, an. Sein Team erforsche auch die Lebensgewohnheiten der Menschen in den Anrainerstaaten der Seidenstraßen-Initiative und entwickle eigens für die Plattform des grenzüberschreitenden E-Commerce Produkte. „Wir haben Äpfel zu Chips verarbeitet und sie in die Welt verkauft. Wir studieren die Vorlieben und den Geschmack von ausländischen Kunden sowie ihr Verständnis von Kultur und Verpackung. Daraus entwickeln wir mithilfe von Big Data Konzepte für inländische Firmen und helfen ihnen dabei, Produkte, die für den Verkauf im Ausland und auf der Plattform für grenzüberschreitenden E-Commerce geeignet sind, zu entwickeln“, so Zheng.
Ausländische Waren werden ebenfalls in den Livestream-Studios verkauft. Zheng sagt, dass Waren aus Zentralasien und Russland sich sehr gut verkauften. Besonders beliebt seien Schokolade aus Usbekistan, Honig aus Kirgisistan und handgemachter Schmuck aus Kasachstan. Der höchste Tagesumsatz habe rund 70.000 Yuan erreicht.
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Für den Transport der zahlreichen Waren aus dem In- und Ausland ist der Internationale Hafenbahnhof Xi'an zuständig. Von hier aus verkehren regelmäßig 18 internationale Zugverbindungen in den Westen, zu Städten wie Almaty, Taschkent, Hamburg und sogar über das Kaspische Meer hinaus. In Richtung Süden gibt es Zugverbindungen zwischen Xi'an und Vietnam sowie nach Laos. Der Bahnhof weist das landesweit größte Aufkommen an China-Europa-Güterzügen auf. Seit Anfang dieses Jahres fuhren bereits mehr als 1.000 Güterzüge von diesem Bahnhof ab.
Die China-Europa-Güterzüge und der grenzüberschreitende E-Commerce machen den Handel bequemer. Der Bahnhof ermöglicht eine reibungslose Verbindung zwischen China und Europa. Waren aus anderen chinesischen Städten werden zunächst nach Xi'an gebracht und von dort aus nach Europa verschickt. Ineffiziente Verzögerungen durch Zugwechsel werden dadurch vermieden.
Shao Bo'er, Generalmanager für den kombinierten Transport am Internationalen Hafenbahnhof Xi'an, weist auf einen Frachtbrief für mit neuen Energien angetriebene Fahrzeuge (NEV) eines inländischen Automobilherstellers hin. Die Fahrzeuge würden von Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui nach Xi'an gebracht und dann mit China-Europa-Güterzügen nach Duisburg transportiert. Die Güterzüge aus Xi'an seien zeitlich zuverlässig und würden ganz Europa bedienen. Sowohl chinesische als auch ausländische Händler entschieden sich daher dafür, ihre Waren von Xi'an aus zu verschicken.
Qi Xiaoyong, stellvertretender Direktor des Zolls am Internationalen Hafenbahnhof Xi'an, sagt, dass die Anzahl der China-Europa-Güterzüge in den letzten Jahren rapide zugenommen habe. Aus diesem Grund hätten sie die Datenkette zwischen dem Zoll und der Eisenbahn geöffnet, um Zoll- und Sicherheitskontrollen auf der Schiene gemeinsam und gleichzeitig durchzuführen. Die Effizienz der Zollabfertigung sei um 50 Prozent gestiegen, was die hochwertige Entwicklung des Außenhandels fördere.