„Ich möchte wissen, warum China im 21. Jahrhundert so mächtig ist“. Yovana Marsenic, eine serbische Studentin, die Internationale Politik an der Beijing International Studies University studiert, antwortet auf die Frage, warum sie nach China gekommen sei, um Chinesisch zu studieren.
Yovanas Beziehung zu China begann 2017, als sie die Aufnahmeprüfung bestand und an der Fakultät für Sprachen der Universität Belgrad zugelassen wurde. Seitdem studiert sie Chinesisch.
Im Jahr 2019 erhielt Yovana die Möglichkeit, ein Austauschstudium an der Jiaotong-Universität in Xi'an zu absolvieren. Als sie zum ersten Mal das chinesische Festland betrat, besuchte Yovana das Mausoleum des Kaisers Qin Shi Huang, die Große Nachtstadt der Tang und andere Sehenswürdigkeiten. „Es war so beeindruckend, dass ich zum ersten Mal die Tiefe der chinesischen Kultur spürte. China ist ein großartiges Land mit einer langen Geschichte und einer faszinierenden Kultur, von der ich einfach nicht genug bekommen kann.“ Noch heute erinnert sich Yovana mit Begeisterung an diese Erfahrung.
Damals besuchte sie nicht nur die großartigen Sehenswürdigkeiten, sondern spürte auch die Herzlichkeit der Einheimischen in den belebten Straßen und Gassen und probierte das authentische chinesische Essen. Yovana sagt: „Die Essgewohnheiten in China und Serbien sind unterschiedlich, aber ich mag das chinesische Essen sehr, zum Beispiel Knödel und gebratene Ente.“
Obwohl der Aufenthalt nur einen Monat dauerte, war es diese Erfahrung, die einen Samen in Yovanas Herz gepflanzt hat. Nach Abschluss ihres Masterstudiums reiste sie erneut Tausende von Kilometern nach China und beschloss, das Leben dort eingehend kennen zu lernen.
Nach ihrer Ankunft in Beijing im vergangenen Jahr besuchte Yovana den Tiananmen-Platz, die Verbotene Stadt, den Sommerpalast, die Chinesische Mauer und andere kulturelle Sehenswürdigkeiten. In ihrer Freizeit besucht sie auch gerne die Hutongs von Beijing, um die authentische Bejinger Kultur zu erleben. Sie sagt: „Ich mag die Hutongs sehr, weil sie mir ein Gefühl für die traditionelle chinesische Kultur geben und ich mich mit den Einheimischen unterhalten und Leckeres essen kann.“
Durch den Kontakt mit der lebendigen chinesischen Gesellschaft hat Yovana auch ein tieferes Verständnis für die chinesische Kultur bekommen: „Chinesische Schriftzeichen sind ein sehr wichtiger Teil der chinesischen Kultur, und jedes Zeichen hat eine einzigartige Form und Bedeutung. Wenn man sie lernt, kann man sowohl die chinesische Denkweise als auch die Lebensfreude der Chinesen verstehen.“
Yovanas Chinesisch-Kenntnisse haben sich in den letzten Monaten nicht nur stark verbessert, sie hat auch eine echte Wertschätzung für das Leben in China gewonnen. „Ich habe gemerkt, dass das Tempo hier sehr hoch ist, dass sich die Städte sehr schnell entwickeln und dass sich Kultur und Technologie ständig verändern.“ Yovana sagt: „Ich denke, Beijing hat eine reichhaltige Geschichte und Kultur, aber sie ist auch eine sehr tolerante Stadt, die offen für alle Arten von Ansichten und Meinungen ist.“
Yovana ist der Meinung, dass das mobile Bezahlen in China ihr Leben sehr vereinfacht hat. Sie kann problemlos ohne Geldbeutel reisen, nur mit einem Mobiltelefon und einem mobilen Ladegerät. Yovana sagt, ihr Lieblingsverkehrsmittel sei die U-Bahn: „Wenn ich mit meinen Freunden ausgehe, nehme ich am liebsten die U-Bahn, weil sie sehr bequem und schnell ist und ich mir keine Sorgen machen muss, im Stau zu stehen oder zu spät zu kommen.“
Das Leben in China hat Yovana noch zielstrebiger gemacht. Sie möchte in China bleiben, um einerseits ihr Studium fortzusetzen und in Zukunft in einem verwandten Bereich als Botschafterin der chinesisch-serbischen Freundschaft zu arbeiten und um mehr über die chinesische Kultur, Sprache und Denkweise zu lernen. „Ein Jahr ist definitiv nicht genug, um ein Land mit mehr als 5000 Jahren Geschichte kennen zu lernen“, sagt Yovana.