Der Fuxing-Hochgeschwindigkeitszug, Chinas selbst entwickelte Hochgeschwindigkeitslokomotive, hat den renommiertesten Wissenschaftspreis des Landes gewonnen. Nach Angaben der China State Railway Group, der nationalen Eisenbahnregulierungsbehörde, setzt China damit einen neuen Maßstab für Hochgeschwindigkeitszüge weltweit.
Die Auszeichnung wurde kürzlich auf Chinas wichtigstem Wissenschaftstreffen in Beijing bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss der nationalen Wissenschaftskonferenz, der nationalen Konferenz für Wissenschafts- und Technologiepreise und der Generalversammlungen der Mitglieder der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften.
Zwei Fuxing-Hochgeschwindigkeitszüge bei der Wartung in Beijing. (Foto von VCG)
Im Dezember 2013 begann China Hochgeschwindigkeitszüge mit völlig unabhängigen geistigen Eigentumsrechten zu entwickeln. Am 25. Juni 2017 erhielten die von China Züge den offiziellen Namen „Fuxing“. Am darauffolgenden Tag gaben zwei Fuxing-Hochgeschwindigkeitszüge ihr Debüt, indem sie gleichzeitig von Beijing und Shanghai abfuhren. Am 21. September 2017 wurden die Fuxing-Züge mit einer Geschwindigkeit von 350 Stundenkilometern auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Beijing-Shanghai in Betrieb genommen.
Inzwischen gibt es viele Arten von Fuxing-Hochgeschwindigkeitszügen, die zwischen 250 und 350 Stundenkilometer schnell sind und über 8, 16 und 17 Waggons verfügen.
Diese Züge eignen sich auch für die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen, wie beispielsweise Fahrten bei extrem kaltem Wetter oder in Höhenlagen.
Bis Ende 2023 wurden insgesamt 1.194 Fuxing-Hochgeschwindigkeitszüge in Betrieb genommen, welche 2,2 Milliarden Passagierfahrten durchführten. Die Züge verkehrten in 30 Regionen auf Provinzebene, einschließlich der Sonderverwaltungsregion Hongkong.
Auf der Grundlage der Fuxing-Zugtechnologie hat China auch Hochgeschwindigkeitszüge entwickelt, die auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke Jakarta-Bandung in Indonesien und die Hochgeschwindigkeitsstrecke Ungarn-Serbien zugeschnitten sind. Damit hat das Land einen Beitrag zur internationalen Eisenbahnentwicklung geleistet.
Aktuell arbeitet China an der Entwicklung von Fuxing-Zügen mit einer Betriebsgeschwindigkeit von bis zu 400 Stundenkilometern.