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Wie ein Beamter am Mittwoch mitteilte, verzeichnete China in diesem Sommer den größten Anstieg der Getreideproduktion seit neun Jahren. Dies ist auf eine Rekordernte von Weizen zurückzuführen.
Han Jun, Parteichef des chinesischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten, sagte auf einer Pressekonferenz, dass in diesem Sommer etwa 346 Millionen Mu (23 Millionen Hektar) Weizen geerntet wurden. Das sind 475.000 Mu (31.667 Hektar) mehr als im letzten Jahr.
Der Ertrag pro Mu Weizen stieg um zehn Kilogramm bzw. 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was den größten Zuwachs in den letzten fünf Jahren darstelle, so Han.
Die Gewährleistung der Ernährungssicherheit steht ganz oben auf Chinas Agenda. In den letzten Jahren wurde eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Getreideproduktion zu steigern, darunter der Bau von mehr hochwertigem Ackerland und die Förderung landwirtschaftlicher Technologien.
Die diesjährige Sommergetreideproduktion erreichte mit 149,78 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand. Im Jahr 2023 lag die Gesamtjahresmenge zum neunten Mal in Folge über 650 Millionen Tonnen.
Insbesondere wurde mehr Energie in die Sojaproduktion gesteckt, was dazu führte, dass der Selbstversorgungsgrad in den letzten zwei Jahren um fast vier Prozentpunkte anstieg, sagte Han. Weiter bestätigte Han, dass es ein reichhaltiges Angebot an landwirtschaftlichen Produkten, wie Fleisch, Obst und Tee, gab.
Da mehrere getreideproduzierende Regionen von Dürren oder Überschwemmungen betroffen waren, betonte Han die Notwendigkeit rascher Hilfsmaßnahmen. So sollen die Auswirkungen auf die Herbsternte, die drei Viertel der Jahresproduktion ausmacht, abgemildert werden.