Der chinesische Außenminister Wang Yi ist am Samstag in Laos mit dem amerikanischen Außenminister Antony Blinken zusammengetroffen. Beide Seiten tauschten sich über die bilateralen Beziehungen aus und kamen überein, die Kommunikation auf allen Ebenen aufrechtzuerhalten und die Umsetzung der wichtigen gemeinsamen Vereinbarungen fortzusetzen, die beim Treffen der beiden Staatsoberhäupter in San Francisco im vergangenen November getroffen wurden.
Während seines Treffens sagte Wang, dass die Beziehungen zwischen China und den USA weiterhin mit wachsenden Risiken und Herausforderungen konfrontiert seien und sich an einem kritischen Punkt der Deeskalation und Stabilisierung befänden. Dies erfordere Anstrengungen, um die Richtung neu zu kalibrieren, Risiken zu managen, Differenzen angemessen anzugehen, Störungen zu beseitigen und die Zusammenarbeit voranzutreiben, so Wang.
Er betonte, dass Chinas Politik gegenüber den USA konsistent sei und sich an den Prinzipien des gegenseitigen Respekts, der friedlichen Koexistenz und der Win-Win-Kooperation orientiere. Die USA hingegen hätten eine falsche Wahrnehmung von China und reflektierten China immer mit ihrer eigenen hegemonialen Logik. China strebe keine Hegemonie an, betreibe keine Machtpolitik und habe die beste Friedens- und Sicherheitsbilanz unter den großen Ländern der Welt, so Wang weiter.
Während des Treffens sagte Blinken, sein Land werde sich für die Stabilisierung der Beziehungen zwischen den USA und China einsetzen und weiterhin an der Ein-China-Politik festhalten. Die USA freuen sich darauf, die regelmäßige Kommunikation mit China aufrechtzuerhalten und die Zusammenarbeit in Bereichen wie Drogenbekämpfung und Künstlicher Intelligenz fortzusetzen. Die USA seien bestrebt, die Differenzen zwischen beiden Seiten zu überwinden sowie Missverständnisse und Fehleinschätzungen zu vermeiden.