Beamte aus China und den südostasiatischen Staaten bekräftigen ihr Engagement für Innovation und Zusammenarbeit, um eine wohlhabendere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Auf der ASEAN-China-Woche 2024 in Changzhi werden neue Wege der Zusammenarbeit in Bereichen wie digitaler Wirtschaft und grünen Technologien erkundet.
Beamte aus China und den Mitgliedsstaaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) bekräftigten am Montag ihr Engagement, neue Bereiche zu erkunden und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Innovation zu erschließen, um dadurch den Weg zu einer wohlhabenderen und nachhaltigeren Zukunft zu ebnen.
Auf der Eröffnungszeremonie der ASEAN-China-Woche 2024 in Changzhi, einer Stadt in der nordchinesischen Provinz Shanxi, versprachen die Teilnehmer, eine engere Zukunftsgemeinschaft für China und ASEAN aufzubauen. In einer Glückwunschbotschaft zu der Veranstaltung erklärte Chinas Außenminister Wang Yi, dass die Volksrepublik und die ASEAN als freundliche Nachbarn und dynamische Märkte über ein grenzenloses Potenzial in ihren Beziehungen verfügen.
Wang drückte die Hoffnung aus, dass die Länder ihre komplementären Vorteile nutzen, die koordinierte Entwicklung beschleunigen und gemeinsam neue, qualitativ hochwertige Produktivkräfte fördern und stärken könnten, um der jeweiligen Entwicklung und Wiederbelebung neue Impulse zu verleihen und die regionale Stabilität und den Wohlstand zu fördern.
Auf der dritten Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas im vergangenen Monat wurde eine qualitativ hochwertige Entwicklung als Hauptaufgabe bei der Modernisierung chinesischer Art bekräftigt, wobei die Förderung neuer hochwertiger Produktivkräfte eines der wichtigsten Instrumente zur Erreichung dieses Ziels ist.
Der Begriff „neue hochwertige Produktivkräfte“ gewinnt auch in den ASEAN-Ländern im Zusammenhang mit dem Streben nach qualitativem Wirtschaftswachstum und langfristiger Zusammenarbeit an Bedeutung. „Innovation ist, wie wir alle wissen, der Schlüssel zur Erschließung neuer Wachstumswege und zur Gewährleistung, dass unsere Volkswirtschaften in der globalen Landschaft widerstandsfähig und wettbewerbsfähig bleiben“, sagte Neth Pheaktra, der kambodschanische Informationsminister.
Er sagte, dass neue Bereiche der Zusammenarbeit in Sektoren wie der digitalen Wirtschaft und grünen Technologien entstehen und dass die laufende Umsetzung des Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens (RCEP) und die Fortschritte des Freihandelsabkommens ASEAN-China 3.0 die wirtschaftlichen Beziehungen weiter stärken werden.
Statistiken der ASEAN zufolge erreichte das Handelsvolumen zwischen beiden Seiten im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 702,3 Milliarden US-Dollar, womit China seit 15 Jahren in Folge der größte Handelspartner der Gruppe ist.
Der kambodschanische Minister äußerte sich auch lobend über die von China vorgeschlagene „Belt and Road“-Initiative und sagte, dass die BRI in den letzten zehn Jahren ein wichtiger Motor für die Infrastruktur, den Handel und das Wirtschaftswachstum Kambodschas gewesen sei und der Region bedeutende Infrastrukturentwicklungen gebracht habe. Er sei davon überzeugt, dass die innovationsgetriebene und vernetzte Zusammenarbeit zwischen ASEAN und China allen Menschen in der Region zugutekommen werde, so Pheaktra.
Thet Thet Khine, Myanmars Minister für Hotels und Tourismus, sagte: „Innovation in all ihren Formen ist der Eckpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung. Ich freue mich besonders über die Rolle, die die Innovation in unserer Branche spielen kann. Der Tourismus ist ein wichtiger Bestandteil der Volkswirtschaften sowohl der ASEAN als auch Chinas.“
Ebenfalls auf der Veranstaltung am Montag gab Shi Zhongjun, Generalsekretär des ASEAN-China-Centers, den offiziellen Start der ASEAN-China Import- und Export-Serviceplattform bekannt. Die Plattform, die bereits in Betrieb ist, hat Tausende von Kooperationsanfragen erhalten und soll in Zukunft eine jährliche Marktnachfrage von mehr als zehn Milliarden US-Dollar generieren, fügte Shi hinzu.