China will erstklassiges Geschäftsumfeld in der Region Beijing-Tianjin-Hebei schaffen

Chinas oberster Wirtschaftsplaner stellte am Montag einen dreijährigen Aktionsplan zur Schaffung eines erstklassigen Geschäftsumfelds in der Region Beijing-Tianjin-Hebei, insbesondere in der Xiong’an New Area, vor.

Laut der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform erwartet China, in den nächsten drei Jahren Hindernisse zu beseitigen, die den Fluss und die Zuteilung von Produktionsfaktoren behindern, Dienstleistungen für Handel, Investitionen und Regierungsangelegenheiten zu verbessern und die institutionellen Transaktionskosten in der Region zu senken.

Der Plan zielt darauf ab, das Marktumfeld der Region weiter zu regulieren und die Probleme des lokalen Protektionismus und der Marktfragmentierung anzugehen, indem die Registrierung von Unternehmen optimiert und die Zusammenarbeit bei der Kontrolle des fairen Wettbewerbs verstärkt wird.

Es werden auch Anstrengungen unternommen, um die legitimen Interessen von Unternehmen in der Region zu schützen, die Standards für die Durchsetzung von Vorschriften zu vereinheitlichen und die Zusammenarbeit im Bereich der Justiz zu vertiefen, hieß es.

Regierungsdienste werden komfortabler gestaltet, der Datenaustausch gestärkt und sowohl Offline- als auch Online-Dienste integriert, während öffentliche Dienste wie Bildung, Gesundheitswesen und Personalwesen gemeinsam von Beijing, Tianjin und Hebei entwickelt und genutzt werden.

Die Region wird die Öffnung auf hohem Niveau auf gemeinschaftliche Weise vorantreiben, heißt es in dem Plan. Die gemeinsame Entwicklung des digitalen Handels wird gefördert, die Dienstleistungen für ausländische Unternehmen verbessert und der Handel in der Region weiter liberalisiert und erleichtert.

Für die Xiong’an New Area wird erwartet, dass die Regierung bessere Dienstleistungen für Unternehmen bereitstellt, Schlüsselsektoren weiter geöffnet werden und mehr getan wird, um Innovation und Unternehmertum zu unterstützen, heißt es in dem Dokument.

Der Plan sieht vor, die Genehmigung von Investitionsprojekten weiter zu reformieren, den Finanzsektor der Region weiter zu öffnen, qualifizierte ausländische Institutionen bei ihren Aktivitäten in Bereichen wie grüne Finanzierung, Altenpflege und Vermögensverwaltung zu unterstützen, und Fachkräfte aus Beijing zu ermutigen, in Xiong’an zu arbeiten und Unternehmen zu gründen.

China hat Anfang 2014 die Strategie initiiert, die Entwicklung der Landeshauptstadt Beijing und der benachbarten Stadt Tianjin sowie der Provinz Hebei zu koordinieren, mit dem Ziel, ein Modell mit einer besseren Wirtschaftsstruktur, einer saubereren Umwelt und verbesserten öffentlichen Dienstleistungen zu schaffen.

Das Bruttoinlandsprodukt der Region ist 2023 im Vergleich zu 2013 um 90 Prozent gestiegen, wie offizielle Daten zeigen. Bis Mai dieses Jahres wurden innerhalb der Region über 7.000 Standards aus verschiedenen Bereichen ausgetauscht.