Die Big-Data-Börse in Guiyang, die erste ihrer Art in China, hat seit ihrer Gründung einen kumulativen Transaktionswert von über 5,4 Milliarden Yuan überschritten.
Die Börse wurde 2015 in Guiyang, der Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Guizhou, gestartet und umfasst inzwischen über 1.000 Handelsunternehmen.
Dieser Erfolg wurde während der laufenden China International Big Data Industry Expo in Guiyang bekannt gegeben.
Die Börse unterstützt eine breite Palette von Handelsprodukten, darunter Daten, Rechenleistung und Algorithmen. Sie strebt bis 2025 einen jährlichen Handelswert von über zehn Milliarden Yuan an.
Die oft als Chinas Big-Data-Drehscheibe bezeichnete Bergprovinz Guizhou ist Chinas erste nationale umfassende Big-Data-Pilotzone. Sie fördert die Big-Data-Industrie als Rückgrat ihrer hochwertigen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung.
Derzeit sind in der Provinz 47 große Rechenzentren im Bau bzw. in Betrieb.
Im Jahr 2023 hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Guizhou mehr als zwei Billionen Yuan betragen, wobei die digitale Wirtschaft etwa 42 Prozent des Gesamtvolumens ausmachte. Die Provinz hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der digitalen Wirtschaft weiter zu erhöhen und strebt eine Größenordnung von über einer Billion Yuan an.
„Wir sind dabei, ein modernes industrielles System aufzubauen, das von der digitalen Wirtschaft angeführt wird“, sagte Jing Yaping, Direktor der Big-Data-Entwicklungsbehörde der Provinz. Er fügte hinzu, dass Guizhou sich verpflichtet habe, digitale Technologien zu nutzen, um traditionelle Industrien zu transformieren. Dies habe das Ziel, die Produktivität zu steigern und sich als nationaler Marktführer bei der Integration der digitalen und realen Wirtschaft zu positionieren.
Die Fortschritte in Guizhou spiegeln den allgemeinen Trend in China wider, wo sich die digitale Infrastruktur stark verbessert hat. Die Rechenleistung des Landes hat im vergangenen Jahr 230 EFLOPS erreicht und steht damit an zweiter Stelle weltweit.