Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Mittwochnachmittag (Ortszeit) im russischen Kasan mit dem indischen Premierminister Narendra Modi getroffen.
Xi erklärte bei dem Gespräch, sowohl China als auch Indien seien eine alte Zivilisation, ein großes Entwicklungsland und ein wichtiges Mitglied des Globalen Südens. Beide befänden sich in einer entscheidenden Phase ihrer jeweiligen Modernisierung. Es liege im grundlegenden Interesse beider Länder und Völker, dass China und Indien die Entwicklung der Geschichte und die Richtung der Entwicklung der bilateralen Beziehungen richtig einschätzten. Beide Seiten sollten die Kommunikation und Zusammenarbeit verstärken, Konflikte und Differenzen angemessen beilegen sowie einander bei der Verwirklichung ihrer jeweiligen Entwicklungsträume unterstützen. Zudem sollten beide Seiten ihrer internationalen Verantwortung gerecht werden und für die anderen Entwicklungsländer mit gutem Beispiel vorangehen, sich zusammenschließen und erstarken, um mehr Beiträge für die Förderung einer multipolaren Welt und die Demokratisierung der internationalen Beziehungen zu leisten.
Xi Jinping und Modi bewerteten die jüngsten Fortschritte positiv, die beide Seiten durch intensive Kommunikation bei der Lösung von Fragen im Zusammenhang mit den Grenzgebieten erzielt haben. Beide Seiten kamen überein, den Kommunikationsmechanismus zwischen den Sonderbeauftragten zu Grenzfragen in vollem Umfang zu nutzen und gemeinsam an der Aufrechterhaltung von Frieden und Ruhe in den Grenzgebieten zu arbeiten.
Das Treffen war beiden Seiten zufolge konstruktiv. Sie einigten sich, die chinesisch-indischen Beziehungen aus einer strategischen und langfristigen Perspektive zu betrachten und zu handhaben, um zu vermeiden, dass spezifische Differenzen die Gesamtsituation der bilateralen Beziehungen beeinträchtigen würden. Sie wollten gemeinsam positive Beiträge zu Frieden und Wohlstand in der Region und der Welt sowie zur Förderung der Multipolarität der Welt leisten.