Xinjiang nimmt neue Güterzugroute nach Zentralasien in Betrieb

Güterzüge warten am 25. Mai 2024 am Alataw-Pass im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang im Nordwesten Chinas auf ihre Abfahrt. (Foto von Yu Hui/Xinhua)

Ein Zug mit 45 Containern mit Autoteilen hat am Mittwoch die Stadt Wusu im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang verlassen. Die Abfahrt markierte den Start einer neuen internationalen Güterzugroute, die Xinjiang mit der Stadt Almaty in Kasachstan verbindet.

Der Güterbahnhof Wusu wurde im September als offizieller Abfahrtsort für den China-Europe Railway Express bestimmt, ein Schritt, der darauf abzielt, die Effizienz der Logistik zu verbessern und den Handel zwischen Xinjiang und Zentralasien zu fördern.

Vier Güterzüge werden in diesem Monat vom Bahnhof abfahren und entweder den Hafen von Alataw oder den Hafen von Horgos passieren. Die beiden Umschlagplätze, die auch als „Landhäfen“ oder „Bahnhäfen“ bezeichnet werden, liegen in Xinjiang an der Grenze zwischen China und Kasachstan. Die Züge liefern Waren für den zentralasiatischen und europäischen Markt.

Die neue Route wird den Export von landwirtschaftlichen Produkten, Industrieprodukten und anderen lokalen Gütern unterstützen und gleichzeitig den Markteintritt in Xinjiang und andere chinesische Märkte erleichtern, was die Auswahl der Verbraucher bereichern wird.

„Der Betrieb der neuen Frachtroute und die Eröffnung des Bahnhofs Wusu werden die Logistikkosten und die Transportwege optimieren und die Transportzeit für die Unternehmen reduzieren“, erklärt Zhong Guannan, Verkaufsleiter bei einem Tomatenverarbeitungsunternehmen mit einem jährlichen Exportvolumen von 30.000 Tonnen. Die Logistikkosten des Unternehmens würden um 20 Yuan (etwa 2,82 US-Dollar) auf 25 Yuan pro Tonne gesenkt, berichtet Zhong.

Nach Angaben der China Railway Urumqi Group Co., Ltd. passierten in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 rund 13.500 China-Europa-Güterzüge die Bahnhäfen Alataw oder Horgos, was einem Anstieg von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Gesamtfrachtaufkommen sei um 12,3 Prozent im Jahreszeitraum auf 23,76 Millionen Tonnen gestiegen, berichtet das Unternehmen.

Die Pilot-Freihandelszone China (Xinjiang) wurde als erste Freihandelszone in den nordwestlichen Grenzregionen Chinas im November 2023 eingerichtet. Anlässlich ihres einjährigen Bestehens hat die Zone vielversprechende Ergebnisse gemeldet.

Von Januar bis August stieg das Import- und Exportvolumen Xinjiangs um 30,9 Prozent auf 285,32 Milliarden Yuan.