China ist bereit, gemeinsam mit Peru für echten Multilateralismus einzutreten sowie eine gleichberechtigte und geordnete multipolare Welt und eine allgemein vorteilhafte und integrative wirtschaftliche Globalisierung zu fördern. Dies erklärte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in einem unterzeichneten Artikel, der am Donnerstag in der peruanischen Medienzeitung „El Peruano“ veröffentlicht wurde.
Der Artikel mit dem Titel „Chinesisch-Peruanische Freundschaft: Segel in eine noch bessere Zukunft setzen“ wurde veröffentlicht, als Xi Jinping zum 31. Inoffiziellen Treffen der Wirtschaftsführer der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in der peruanischen Hauptstadt Lima und zu einem Staatsbesuch nach Peru reiste.
Xi würdigte in dem Beitrag die Freundschaft zwischen China und Peru. Peru sei eines der ersten lateinamerikanischen Länder gewesen, die diplomatische Beziehungen zum neuen China aufgenommen hätten, so der Artikel. Seit mehr als einem halben Jahrhundert hätten sich die chinesisch-peruanischen Beziehungen stetig weiterentwickelt. Insbesondere seit der Gründung der umfassenden strategischen Partnerschaft im Jahr 2013 hätten sich die bilateralen Beziehungen vertieft und die praktische Zusammenarbeit sei fruchtbar gewesen. Während der COVID-19-Pandemie habe China ein Team medizinischer Experten nach Peru entsandt sowie Peru nach besten Kräften mit Impfstoffen und Materialien zur Bekämpfung der Pandemie versorgt und damit in der Praxis bewiesen, dass China ein Freund sei, der in kritischen Momenten das Vertrauen Perus verdiene.
Er und die peruanische Präsidentin Dina Boluarte würden während seines Besuchs per Video an der Einweihungsfeier des Hafens von Chancay teilnehmen, so der chinesische Staatspräsident in dem Beitrag weiter. Es handle sich dabei um ein wichtiges Projekt der beiden Länder zum gemeinsamen Aufbau der Seidenstraßen-Initiative und auch den ersten Smart-Hafen in Südamerika.
Beide Staaten sollten den Hafen von Chancay hervorragend aufbauen und betreiben, damit die Linie „von Chancay nach Shanghai“ wirklich zu einer Straße des Wohlstands werden könne, die die gemeinsame Entwicklung Chinas, Perus sowie Chinas und Lateinamerikas fördere. Des Weiteren sei China bereit, weiterhin „kleine, aber feine“ Kooperationsprojekte für den Lebensunterhalt in Peru durchzuführen, die Eröffnung von Luban-Werkstätten und Chinesisch-Sprachkursen zu fördern, die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in der Berufsausbildung zu verstärken sowie von China finanzierte Unternehmen zu ermutigen, mehr Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung zu schaffen und ihrer sozialen Verantwortung nachzukommen.
Xi ging auch auf das APEC-Treffen ein und erklärte, Peru sei zum dritten Mal Gastgeber dieses wichtigen Treffens. Die Themen der drei Treffen reichten von „Neues Engagement für die Entwicklung des asiatisch-pazifischen Raums“ über „Qualitätswachstum und menschliche Entwicklung“ bis hin zum diesjährigen Thema „Befähigen, Inklusion und Wachstum“. Das diesjährige Thema zeige die Entschlossenheit Perus, den Aufbau einer offenen asiatisch-pazifischen Wirtschaft und das Wachstum der Weltwirtschaft zu fördern. Damit werde Peru die Stimme Limas von Öffnung, Inklusivität und Win-Win-Kooperation deutlich zum Ausdruck bringen.
China unterstütze Peru nachdrücklich bei der Ausrichtung des Treffens und sei bereit, gemeinsam positive Ergebnisse des Gipfels zu fördern und so der Zusammenarbeit im asiatisch-pazifischen Raum einen neuen Stempel von Lima aufzudrücken, wodurch neue Beiträge zum Aufbau einer asiatisch-pazifischen Gemeinschaft mit geteilter Zukunft geleistet würden.